Oberliga-Herren sichern sich die Meisterschaft

Grün-Blaue gewinnen gegen Palmersheim und schaffen Wiederaufstieg in “Vierte Liga”

Die Grün-Blauen haben sich in der Oberliga Mittelrhein der Herren vorzeitig die Meisterschaft 2023/2024 und den Aufstieg in die Regionalliga Nordhrein gesichert. Am vergangenen Samstag, den 20. April, gewann die HSG Siebengebirge vor mehr als 900 Zuschauerinnen und Zuschauern das vorletzte Heimspiel der Saison gegen den TV Palmersheim mit 37:19 (17:9). Anschließend feierten die Grün-Blauen mit ihren Fans die vorzeitige Meisterschaftsentscheidung und die Rückkehr in die “Vierte Liga Deutschlands”.

Das im Vorfeld durch die Gäste angekündigte „lauteste Spiel der Oberliga-Saison“ machte seinem Namen alle Ehre, da sowohl die Grün-Blaue Wand der HSGler als auch die mit dem Reisebus angereiste „Räuberbande“ aus Palmersheim über 60 Minuten hinweg für großartige Stimmung sorgten und ihre Mannschaften lautstark anfeuerten. Die Siebengebirgler fanden in der Abwehr gut ins Spiel und obwohl sie nicht alle Ballgewinne in einfache Tore ummünzen konnten, setzten sie sich in der 9. Minute auf 4:2 ab und brachten Gäste-Coach Peter Trimborn dazu, das erste Team-Timeout zu nehmen. Nach dem im Anschluss zur Auszeit erfolgten Anschlusstreffer zum 4:3, fanden die HSGler auch im Angriff ihre Kaltschnäuzigkeit und konnten sich mit 8:4 innerhalb von etwas mehr als zwei Minuten ihre erste Vier-Tore-Führung erspielen. Weiter ließen sich die Palmersheimer aber vorerst nicht abschütteln, sodass nach 20 Minuten auch HSG-Trainer Lars Degenhardt beim Stand von 11:8 die erste Auszeit nahm. In den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte legten die Grün-Blauen dann den Grundstein für den späteren Erfolg, da sie mit einem 6:1-Lauf bis zum Halbzeitpfiff eine sehr komfortable Ausgangsposition erspielten und dadurch mit einem 17:9 in die Kabine gingen.

Die HSG-Herren wollten sich jedoch nicht auf der Führung ausruhen, sondern auch in der zweiten Hälfte für ein spielerisches Spektakel sorgen und den Vorsprung weiter ausbauen. Dies gelang auch, da in der 38. Minute mit dem 22:12 die erste Zehn-Tore-Führung auf der Anzeigetafel stand. Bis zur 45. Minute blieb es bei dem Abstand, ehe die Siebengebirgler mit einem 5:0-Lauf auf 31:16 (49. Minute) erhöhten und allerspätestens hier war allen in der Halle klar, dass der Oberliga-Meister der Saison 2023/2024 HSG Siebengebirge heißen würde. Bis zum Schlusspfiff konnten die Grün-Blauen das Ergebnis weiter ausbauen und sich so mit einem verdienten 37:19 von den heimischen Fans feiern lassen.

Nach dem deutlichen Heimerfolg zur Meisterschaft zeigte sich HSG-Trainer Lars Degenhardt sehr zufrieden mit seinem Team: „Wir haben nach einer nervösen Anfangsphase so langsam die Kontrolle gefunden und uns über eine kompakte Deckung und schnelle Gegenstöße absetzen können. So konnten wir die Führung immer weiter ausbauen können, sodass das 37:19 letztendlich auch in der Höhe verdient war und wir uns nach der langen Saison endgültig mit der Meisterschaft belohnen konnten. Es ist wirklich überragend, wie wir über die Saison hinweg alle Aufgaben gelöst haben. Viele sagen, dass wir nominell den besten Kader hatten und das ist sicherlich auch so. Aber es ist nicht selbstverständlich, die Saison dann auch so souverän zu spielen. Von daher ein großes Kompliment an jeden einzelnen in unserem Team, dass wir das so durchgezogen haben und uns keine Schwächen im Laufe der Saison erlaubt haben. Im Namen des gesamten Teams bedanke ich mich auch ganz herzlich bei unseren Fans für diese überragende Unterstützung im Verlauf der Saison. Dass im Spiel um die Meisterschaft an die 1000 Zuschauer in die Halle kommen und uns unterstützen, ist keineswegs selbstverständlich und wird uns allen lange in Erinnerung bleiben.“

Mehrere Hundert Bilder der Partie sind im Online-Fotoalbum von Fotograf Marco Kölsche abrufbar.

Für die HSG spielten und trafen: Lüko Fischer, Florian Löcher (beide Tor);  Oliver Dziendziol (4), Bjarne Steinhaus (1), Albert Andrassy (1), David Runge (4), Nico Hayer (2), Simon Schlösser (11/6), Diego Arancibia Diaz (1), Leonard Bachler (3), Anto Marcinkovic (3), Philipp Krefting (1), Alex Koch (3), Max Gebel (3)

HSG olé