Männliche C-Jugend kann mit geschwächtem Kader die Niederlage nicht abwenden
Das erste Auswärtsspiel im neuen Jahr 2022 stand für die männliche C1-Jugend der Grün-Blauen unter guten Vorzeichen. Mit Schwung wollten die HSG-Junioren am Sonntag, den 23. Januar, gegen die Mannschaft der HSG Refrath/Hand antreten. Das Team der Siebengebirgler musste jedoch, bedingt durch einige Ausfälle, aus der C2 verstärkt werden, um mit zehn Spielern in der Halle der gegnerischen Mannschaft antreten zu können.
Durch eine agile Abwehr und gute Abstimmung am Kreis des Gegners sahen die Zuschauer in den ersten zwölf Minuten eine aufgeräumte Mannschaft der Grün-Blauen und eine eher ausgewogene Partie. Die Heimmannschaft der HSG Refrath/Hand konnte jedoch mit einer aufmerksamen Spielweise bereits in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit Bälle in der eigenen Abwehr erobern und mit schnellen Gegenstößen dem Kader der HSG Siebengebirge zusetzen. Die erste Auszeit der Refrather wirkte sich dann ebenfalls schnell auf das Spiel aus und so konnten die Gastgeber rasch aufholen. HSG-Trainer Fabian Zächerl reagierte und nahm in der 21. Minute die erste Auszeit, um den Konzentrationsschwächen und sich häufenden, technischen Fehler gegenzusteuern. Beim Spielstand von 11:11 gingen die beiden HSG-Teams in die Halbzeitpause.
Doch bereits direkt nach der Pause zog die HSG Refrath/Hand den angereisten Siebengebirglern davon. Ballverluste an die roten Refrather wurden gnadenlos ausgenutzt. So zogen die Gastgeber mit vier bis fünf Treffern davon. Die Bereitschaft der Grün-Blauen, eigene Fehler auszugleichen und durch eine schnelle und gemeinsame Rückwärtsbewegung zu begrenzen, wurde aber leider nicht konsequent von allen Spielern umgesetzt. Die Refrather hatten es entsprechend etwas zu leicht. Erst nach einer Umstellung auf Manndeckung gewannen die HSGler aus dem Siebengebirge wieder Bälle und Mut. Der Gegner schien mit der Situation überfordert und das Spiel schien zugunsten der Grün-Blauen zu kippen. Der Weg zum Tor der Refrather wurde direkt und schnell gesucht und belohnt. Doch trotz der mutigeren Spielweise und der erhöhten Kampfbereitschaft innerhalb der letzten zehn Minuten unterlagen die C1-Junioren der HSG Siebengebirge am Ende mit 26:28.
Die fehlende Bereitschaft zu eigenen Entscheidungen und der fehlende Mut, die Gefahr am gegnerischen Tor durch eigenen Druck auf das Tor zu erhöhen, mündeten in einem zu statischen Angriffsspiel der Siebengebirgler. Es schien, als wollte keiner der Junioren riskieren, einen Fehler zu machen. Aber Fehler sind normal, die Bereitschaft und der Wille, diese sofort auszugleichen, sind viel wichtiger. Das wird die junge Mannschaft lernen und daran weiter wachsen.
HSG olé
