D-Mädchen surfen weiter auf Erfolgswelle

Weibliche D1 der HSG zuletzt in ganz gegensätzlichen Spielen erfolgreich

Die weibliche D1-Mannschaft der HSG Siebengebirge kann ihre Siegesserie in den Handballhallen der Region weiter fortsetzen. Dabei hat sich das Team von Trainer Armin Müller zuletzt in zwei ganz unterschiedlichen Partien – mal deutlich überlegen, mal deutlich ersatzgeschwächt – die nächsten Punkte gesichert. Die Meisterschaft ist zum Greifen nah für die Siebengebirglerinnen, doch es sind noch große Hürden zu meistern.

Am Samstag, den 17. Februar, ging es für die Grün-Blauen nach Palmersheim zum Tabellenvorletzten. Die Siebengebirglerinnen waren den teilweise deutlich jüngeren Mädchen aus der Eifel körperlich und spielerisch überlegen – was in dieser Altersklasse zu klaren Leistungsunterschieden führt, wie es auch die HSG schon oft erlebt hat. Die Grün-Blauen konnten sich schließlich über einen nie gefährdeten 42:2 Auswärtssieg freuen. Zwar war das Ergebnis sehr erfreulich, doch die Partie konnte nicht als Gratmesser dienen für das anstehende Top-Spiel gegen die bis dato ebenfalls noch verlustpunktfreie Mannschaft des Godesberger TV.

Am Mittwoch, den 21. Februar, kam es im linksrheinischen Bad Godesberg also zum Showdown der zwei starken Teams der Liga. Die Godesberger Mädchen wechselten erst zur Rückrunde aus der Kreisklasse der gemischten D-Jugend in die Kreisliga der weiblichen D-Jugend. Dort sorgten sie schon für Furore, denn sie gewannen alle ihre bisher vier Begegnungen, unter anderem gegen den starken Mitkonkurrenten um die Meisterschaft, den TSV Bonn rrh. So fuhren die Grün-Blauen mit gemischten Gefühlen und leider nur zu Siebt (davon zwei Torhüterinnen) nach Godesberg, da gleich vier Spielerinnen nicht dabei sein konnten.

Der Spielbeginn war wie so oft gekennzeichnet durch eine große Nervosität. Die HSG-Abwehr stand zwar nicht schlecht, aber im Angriff unterliefen den Mädchen zu viele technische Fehler. Frustrierend war vor allem, dass eroberte Bälle nicht zu den gewohnten Gegenstoßtoren führten, sondern sehr schnell wieder in die Hände der Gegnerinnen fielen. Nach einer Viertelstunde schien sich beim Stand von 7:3 für Godesberg die erste Saisonniederlage für die Grün-Blauen anzubahnen. Die Mädchen aus dem Siebengebirge ließen aber die Köpfe keineswegs hängen und verkürzten zur Halbzeit aber auf eine 9:6 Führung aus Sicht der Godesbergerinnen.

In der Pause wurde schnell klar, dass sie in den zweiten Spielabschnitt alles in die Waagschalle werfen müssen, um das Spiel noch zu drehen. Mit „wir schaffen das“ wurde das Motto ausgegeben und so ging es nach dem Wiederanpfiff sofort zur Sache. Blitzschnell wurde der Halbzeitstand durch einen 3:0-Lauf ausgeglichen und auch nach dem Konter der Godesbergerinnen zum 13:10 erzielten die Grün-Blauen wieder drei Tore in Folge zum 13:13. Die Mädchen kämpften um jeden Ball in der Abwehr und im Angriff bekamen sie durch deutlich mehr Laufeinsatz zusehends Oberwasser. Nach 36 Minuten gelang die erste eigene Führung zum 15:14. Godesberg konnte zwar noch zweimal ausgleichen, aber ein gehaltener Siebenmeter und zwei weitere Tore brachten den hochverdienten 18:16-Sieg.

Neben dem enormen kämpferischen Einsatz war es erneut die Ausgeglichenheit des Kaders, die zum Erfolg führte. Während bei Godesberg nur zwei Spielerinnen die Tore warfen, trugen sich alle HSG-Mädchen in die Torschützenliste ein. So konnte selbst das Fehlen einiger Leistungsträgerinnen kompensiert werden.

Die Freude nach dem Spiel war riesengroße, denn der Sieg bedeutet bei vier verbleibenden Saisonspielen einen großen Schritt Richtung Meisterschaft. Am Sonntag, den 25. Februar, treffen die Mädchen auf den FC Hennef 2. Anwurf ist um 16:15 Uhr in der Sporthalle der CJD Königswinter Christophorusschule. Schon am Donnerstag darauf, 29. Februar, steigt dann das Spitzenspiel gegen den TSV Bonn rrh. um 18:00 Uhr im Schulzentrum Oberpleis. Die Grün-Blauen freuen sich über zahlreiche und lautstarke Unterstützung bei diesen nächsten Partien.

HSG olé