wC: Mit etwas Mühe zum Sieg gegen Bonn

Am Samstag, 23.03.2019, war die weibliche C-Jugend des TSV Bonn rrh. auf dem Sonnenhügel zu Gast. Trotz des am Ende deutlichen 28:19 Erfolges (13:10) für die Grün-Blauen war es für die Mannschaft von Trainer Axel Breme im Lokalderby kein Spaziergang. Verdient allemal und auch am Ende ungefährdet, aber die Gäste von der Bonner „Schäl Sick“ machten ihre Sache gut und forderten die Mädels der HSG bis zum Schluss.


Nachbesprechung nach dem Spiel gegen Bonn rrh.

Während der gesamten Begegnung war eine deutliche spielerische Überlegenheit zu Gunsten der HSG zu erkennen. Gute Spielanlage mit einstudierten Spielzügen, stabile Abwehr und hohes Tempo waren jederzeit sichtbar. Nur gleich von Anfang an entscheidend wegzuziehen und das Spiel mit Gelassenheit oder gar Routine abzuspulen, gelang nicht. Wahrscheinlich erwartete sich Trainer Axel Breme mehr und ermahnte seine Spielerinnen auch immer wieder, die einfachen Fehler im Zuspiel zu vermeiden und auch die Einzelaktionen der Bonnerinnen zu unterbinden. Das gelang aber nicht. Und wenn dann noch versäumte Torchancen dazukommen, dann muss man als Mannschaft eben den Sieg erarbeiten.

In der 14. Spielminute war erstmals ein 3-Tore-Vorsprung zum 9:6 gelungen. Aber das folgende 10:6 wurde postwendend in nur 70 Sekunden wieder beim 10:8 verspielt. Der Pausenstand von 13:10 war dann auch leistungsgerecht, aber nicht beruhigend. Man konnte geradezu spüren, dass die Partie jederzeit kippen könnte.

Im zweiten Durchgang gelang den Grün-Blauen in knapp 4 Minuten das 16:11, doch Ruhe brachte das noch immer nicht. Die Bonnerinnen kamen nämlich in Spielminuten 35 wieder auf 18:16 heran. Dank der nun besten 10 Minuten für die Mädels der HSG, in denen den Gästen sogar in doppelter Überzahl kein Treffer gelang, wurde mit dem 24:16 der Grundstein für den späteren Sieg gelegt. Auch waren die Gäste nicht mehr in der Lage, dagegenzuhalten. Und mit der Schlusssirene nach 50 Minuten waren die Akteurinnen beider Mannschaften beim 28:19 für die HSG gut bedient, und zwar auch körperlich. Die Partie hatte Kraft gekostet.

Wieder einmal ein erarbeiteter, aber verdienter Sieg für die Grün-Blauen, die erneut zeigen konnten, dass auf sie Verlass ist, wenn sie mit einer Favoritenrolle ins Spiel gehen. Optisch sehr gut anzuschauen, jedoch nicht drückend überlegen. Da sieht auch der Trainer noch Luft nach oben. Kritik gab es keine, sondern nur einige erklärende Worte. Warum auch mehr, ist die Mannschaft doch weiterhin im Soll und erfreulich konsequent, wenn man auf die Ergebnisse blickt.

Nach diesem Spieltag ist auch klar, dass sich die wC1 des VfL Gummersbach aus dem Spielbetrieb der bisher 10 Mannschaften in der HVM-Oberliga verabschiedet hat. Bis zum Redaktionsschluss war keine offizielle Begründung in Erfahrung zu bringen. Bis zu diesem Spieltag hatte die Mannschaft aus dem Oberbergischen bereits 3 Pflichtspiele abgesagt und jeweils am Grünen Tisch die Punkte abgegeben. Auswirkungen hat das auf die Platzierung der HSG nicht, obwohl man gegen die Gummersbacherinnen 4 Punkt geholt hatte. Denn gegen die Mannschaften hinter unseren Siebengebirglerinnen hat man sich bisher keinen Ausrutscher geleistet. Daher beträgt der Abstand zu den Tabellenfünften aus Merkstein weiterhin 4 Zähler.

Durch einen EDV-Fehler bedingt, zeigt die Tabellen momentan ein verzerrtes Bild. Richtigerweise weist die Tabelle für die HSG 18:10 Punkte aus 14 Spielen auf. Das sollte sich aber im Laufe der nächsten Woche auflösen lassen.

Die wC spielte mit: Mara, Lena (beide Tor), Hanna B., Pia A., Nati, Piet, Lilli, Caro, Flavia, Kim

HSG olé

Dieter Klein