Das erste Heimspiel in der Regionalliga-Saison am Samstag, 21.09.2019, konnten die weiblichen B-Jugend Vertreterinnen der HSG Siebengebirge nicht gewinnen. Bei der 12:17 Niederlage (4:8) gelang gegen die Mannschaft des TV Biefang über weite Strecken des Spiels kaum Zählbares. Das war zu wenig gegen eine Gästemannschaft aus dem HVN, die keine Dominanz ausstrahlen konnte und auch nicht unbezwingbar schien.
Die weibliche B-Jugend der HSG beim Time-Out gegen TV Biefang
„Gelegenheit verpasst“ wollte man sagen, wenn man am Ende die Fakten auswertet. Mit zwölf Toren aus dem Spiel heraus liegen die Grün-Blauen gegenüber den elf Toren der Gäste sogar vorn. Bei nur einem zugesprochenen 7-Meter gegenüber deren sieben Stück auf der anderen Seite, von denen die Oberhausenerinnen sechs verwandeln konnten, zeigt sich auch, dass vielleicht der letzte Druck aufs Tor gefehlt hat.
Sei’s drum, die Mannschaft der HSG zeigte sich den zahlreichen Tribünengästen erneut unsicher und nervös, zaghaft im Angriff und ohne den Willen und Entschlossenheit zum Torerfolg, den man im Handball im Allgemeinen, und in der Regionalliga im Besonderen aufbieten muss. Erkennbar war auch, dass der Umgang mit dem geharzten Spielgerät, erlaubt seit dieser Spielzeit, noch nicht wirklich in Fleisch und Blut übergegangen ist. Diese ungute Kombination verhinderte dann auch eine Verbesserung über die gesamten 50 Minuten.
Nach einem für beide Mannschaften zähen Beginn dauerte es drei Minuten, bis das erste Tor durch die Gäste fiel. Nach acht Minuten stand es dann schon 4:0 für die Oberhausenerinnen, ehe das erste Erfolgserlebnis für die Grün-Blauen eintrat. Beide Teams taten sich schwer, Tore zu erzielen. Und als das 4:8 in der 21. Minuten fiel, geschah bis zur Pause nichts Zählbares mehr.
Die wohl beste Phase hatten die Mädels der HSG dann gleich nach der Pause, als sie sich mit drei Treffern in Folge zum 7:8 herankämpfen konnten. Die erhoffte und auch mögliche Wende schafften die Grün-Blauen jedoch nicht. Ein Lichtblick dabei ist, dass die Zuschauer spüren konnten, dass es nicht an der grundsätzlichen Einstellung lag. Auch beim zwischenzeitlichen 10:12 in Spielminute 43 aus Sicht der HSG zeigten die Mädels meist durch Einzelaktionen, dass sie schon gewinnen wollten. Allein es gelang zu wenig und es gab zu viele Fehler. So konnte sich die notwendige Ruhe in den Aktionen nicht einstellen. Als dann am Ende auch noch mehrere Zeitstrafen gegen die HSG verhängt wurden und das Team in einer Phase gar nur zur Viert auf dem Platz standen, war nicht mal eine Punkteteilung in erreichbarer Nähe.
Das Fazit fällt also ernüchternd aus. Mit dem fehlenden Selbstvertrauen kann die Mannschaft nur schwer an Erfolgen arbeiten. Die gezeigten Abläufe im Training gelingen im Wettkampf noch nicht. Einfache Stockfehler bremsen derzeit immer wieder das Zusammenspiel und nehmen dadurch das Tempo aus dem Spiel. Nur wenige Akteurinnen können zurzeit ihr Potential abrufen.
Die Niederlage fällt mit fünf Toren Unterschied dennoch zu hoch aus. Doch mit nur zwölf Toren in 50 Minuten ist ein Sieg kaum möglich. Gleichzeitig hätten die lediglich 17 Treffer des TV Biefang die Basis für einen Sieg der Siebengebirglerinnen sein können. Deren beide Torhüterinnen waren lieferten mit ihren Paraden jedenfalls die Basis für einen möglichen Erfolg.
Die wB1 spielte mit:
Mara, Lena (beide Tor), Hannah A., Piet, Lilli, Caro, Pia, Kim, Nati, Yara, Hanna B., Fenja, Mona, Lena
HSG olé
Dieter Klein