Am vergangenen Samstag mussten die Verbandsliga-Damen der HSG mit einem Endstand von 17:27 (9:11) eine deutliche Niederlage im ersten Saisonspiel gegen den Turnerkreis Nippes hinnehmen. Nach einer starken ersten Hälfte musste man die Gäste in der zweiten Halbzeit davonziehen lassen und sich mit dem zu hoch erscheinenden Endergebnis zufriedengeben.
Zu Beginn der ersten Hälfte agierte die junge, neu formierte Damenmannschaft zunächst äußerst verhalten. Angriff und Abwehr waren durch Nervosität geprägt, verstärkt dadurch, dass man direkt im ersten Saisonspiel auf Trainer Fabian Schlegel verzichten musste. Durch die starke Torhüterleistung hielt sich die Mannschaft der Blau-Grünen trotzdem im Spiel und konnte, motiviert durch herausragende Paraden von Torhüterin Julia Zander, ihre Nervosität zusehends ablegen. Insbesondere die Abwehrleistung steigerte sich rasant und man konnte den körperlich deutlich überlegenen Kölnerinnen mehrere Angriffe ohne Torerfolg abringen. Basierend auf ihrer soliden Abwehr kämpften sich die HSG Damen in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit an die gegnerische Mannschaft heran und lagen zwischenzeitlich mit nur einem Tor zurück. Im Angriff ließ Ilham Bouchuari nun ihre Gegenspielerinnen ein um das andere Mal im Regen stehen und zeichnete sich mit zahlreichen Toren für die Blau-Grünen aus. So verabschiedete man sich zunächst mit einem Halbzeitstand von 9:11 in die Pause.
Leider konnten die Siebengebirglerinnen in der zweiten Halbzeit nicht mehr an ihre starke Leistung, insbesondere im Angriff, aus der ersten Hälfte anknüpfen. Mehr und mehr durch eine nicht ausreichend besetzte Ersatzbank geschwächt, konnten die Kölnerinnen die Siebengebirglerinnen durch eine gut ausgespielte 5:1 Abwehr zu vielen technischen Fehlern zwingen. Gegen die hieraus resultierenden Tempogegenstöße waren auch die stark spielenden HSG Torhüterinnen oft chancenlos. Positiv hervorzuheben ist aber auch eine in der zweiten Hälfte gut gespielte Abwehr der HSG Damen, die trotz Erschöpfung und körperlicher Unterlegenheit nach wie vor gut verteidigte. Im Mittelblock ließ man so gut wie keine Anspiele an die gegnerische Kreisläuferin zu und stand so kompakt, dass die Kölnerinnen sehr häufig zu Distanzwürfen gezwungen wurden, welche zu einem guten Prozentsatz pariert werden konnten.
Zusammengefasst kann die junge Mannschaft aus Königswinter mit ihrer Abwehr- und Torhüterleistung äußerst zufrieden sein und hierauf in den kommenden Spielen aufbauen. Gefreut hat sich das Team auch besonders über einige Tore der neu in die Mannschaft gekommenen Spielerinnen aus der A-Jugend, die sich in ihrem ersten Saisonspiel in der Verbandsliga keinesfalls einschüchtern ließen und eine starke Leistung zeigten.
Für die HSG spielten: Meurer, Zander (beide Tor), Bouchuari, Lagermann, Müller, Reiser, Pieper, Andrassy, Sanders, Röttgen-Galbas, Voll
HSG olé