Startschwierigkeiten kosten HSG-Damen die Punkte

Grün-Blaue verlieren in Kreisliga der Damen knapp gegen HSG Geislar-Oberkassel

Am Sonntagnachmittag, den 28. Januar, empfingen die Damen der HSG Siebengebirge das Team der HSG Geislar-Oberkassel am Sonnenhügel. Das junge Team der Grün-Blauen sah nach der positiven Entwicklung der letzten Monate gute Chancen, dem direkten Tabellennachbarn zwei Punkte abzuknöpfen. Jedoch wusste man durch die Hinrunde, dass es ein Duell auf Augenhöhe werden würde und man über 60 Minuten hinweg konstant volle Leistung zeigen müsse.

Trotz dieses Wissens im Hinterkopf misslang den Grün-Blauen der Start und es dauerte knapp zehn Minuten, bis der erste Torerfolg gelang. Dies sollte dem jungen Team im weiteren Verlauf zum Verhängnis werden. Bis zur Halbzeit konnten lediglich neun Tore erzielt werden, während die Gäste den Ball schon 16-mal ins Netz bringen konnten. Der Ärger war groß, da die HSG-Damen wussten, dass mehr in ihnen steckt. Das versuchte auch Trainer Anto Marcinkovic in der Halbzeit wieder ins Bewusstsein zu rufen und forderte die Mannschaft auf, sich nun nicht auf das aktuelle Ergebnis zu konzentrieren, sondern lediglich darauf, sich in der zweiten Hälfte von einer besseren Seite zu zeigen.

Diese Einstellung trug Früchte und die Gastgeberinnen kamen wie ausgewechselt aus der Kabine. Mit mehr Konzentration in der Abwehr kassierten die Siebengebirglerinnen erst nach acht Minuten den ersten Gegentreffer und kamen auch im Angriff erfolgreicher zu Abschlüssen. Die Aufholjagd hatte begonnen und den Grün-Blauen gelang es, sich bis Minute 45 auf drei Tore heran zu kämpfen. Ein Heimsieg war wieder in Sichtweite und der Wille sichtlich groß. Jedoch war der Kampf um die Punkte sehr kräftezerrend und die fehlende Breite des Kaders machte sich bemerkbar. Mit lediglich zwei Feldspielerinnen auf der Bank, waren die Wechselmöglichkeiten begrenzt und die Kräfte reichten nicht, um die Aufholjagd bis zum Ziel durchzuhalten. Die zweite Halbzeit gewann das junge Team der Grün-Blauen zwar 14:9, was aber durch die Startschwierigkeiten nicht ausreichte – und es am Ende 23:25 aus Sicht der Gastgeberinnen stand.

Zwar war die Enttäuschung groß, da besonders die zweite Hälfte gezeigt hatte, dass ein Sieg bei einer konstanten Leistung möglich gewesen wäre, jedoch versucht die Mannschaft um Trainer Anto Marcinkovic und Co-Trainer Jürgen Joos, auf die Stärke zu blicken und darauf in den nächsten Spielen aufzubauen. So zeigte sich der Trainer optimistisch nach dem Spiel: „Wenn wir es schaffen, mal ein ganzes Spiel so zu spielen wie die zweite Halbzeit, werden wir diese Saison durchaus noch einige Siege holen.“ Die Chance, das umzusetzen haben die Grün-Blauen bereits am nächsten Samstag, den 3. Februar, wenn es auswärts zur WSG Voreifel geht.

Für die HSG spielten und trafen: Leah Klinger, Anne Brückmann (beide Tor); Laura Lorscheider (6), Maike Hörbelt (5/1), Paula Reckers (4/4), Anna-Lena Rick (3), Hanna Müller (3), Annika Kreutz (1), Minou Shahin (1), Nina Inderfurth​

HSG olé