Spitzenspiel wird zum Krimi

Große Spannung bei D-Jugend Duell zwischen Bonn und der HSG

Am Sonntag, den 22. Oktober, kam es schon früh in der Saison zum Showdown in der Kreisliga der weiblichen D-Jugend. Die D1-Mädchen der HSG Siebengebirge und des TSV Bonn rrh. standen verlustpunktfrei und unangefochten an der Tabellenspitze und trafen in Bonn-Beuel aufeinander.

Ab durch die Lücke: mit acht von zehn Spielerinnen als Torschützinnen auf Seiten der HSG strahlten die Gäste quasi von jeder Position Torgefahr aus.

Ein wenig nervös gingen die Grün-Blauen ins Spiel. Aber es wurde schnell klar, dass an diesem Tag alles drin war. Nur beim 1:1 gelang den Beuelerinnen der Ausgleich, in der restlichen Zeit führte nur die HSG. Allerdings war das Spiel bei Weitem kein Selbstläufer. Die HSG-Mädchen mussten alles geben, um den starken Gegnerinnen in eigener Halle Paroli zu bieten. Mehrfach konnten die jungen Siebengebirglerinnen ihren Vorsprung auf vier Tore ausbauen, ohne dass es ihnen gelang „den Sack zuzumachen“. Bonn konnte sich immer wieder herankämpfen bzw. die HSGlerinnen scheiterten oft an der eigenen Nervosität und leisteten sich zu viele technische Fehler sowie Fehlwürfe.

Mit Teamgeist bot die HSG den enorm starken Einzelspielerinnen des TSV Bonn rrh. die Stirn.

Dramatisch wurde es am Ende des Spiels: Die HSG führte fünf Minuten vor Schluss mit 22:18 und alles schien gelaufen. Doch innerhalb kürzester Zeit gelang Bonn ein Dreierpack zum 22:21 und der Puls der mitgereisten HSG-Eltern und von Trainer Armin Müller erreichte noch einmal Höchstwerte. Letzten Endes konnten die Siebengebirglerinnen aber den Ein-Tor-Vorsprung bis zum Schlusspfiff halten und sich über einen verdienten 22:21 Sieg freuen.

Wahre Luftsprünge vor Freude machten die Siebengebirglerinnen nach dem Sieg im spannenden Spitzenspiel beim TSV Bonn rrh.

Hervorzuheben sind die mannschaftliche Geschlossenheit und Ausgeglichenheit des Teams, was die ausschlaggebenden Unterschiede gegenüber den Beuelerinnen mit ihren mindestens ebenso starken – wenn nicht gar etwas stärkeren – Einzelspielerinnen ausmachten. Ein Beleg dafür war, dass sich acht von zehn Spielerinnen (inklusive der Torhüterinnen) in die HSG-Torschützenliste eintragen konnten.

HSG olé

Fotos: Marco Kölsche