Oberliga-Herren mit nächstem Erfolg

HSGler belohnen sich in Aachen nach einer sehr konsequenten Leistung

Am Samstagnachmittag, den 4. November, holten die Siebengebirgler mit dem 42:24 beim BTB Aachen II den neunten Sieg im neunten Spiel, und stehen mit 18:0 Punkten weiterhin an der Tabellenspitze der Oberliga Mittelrhein. Dicht dahinter folgen die HBD Löwen Oberberg, die abgesehen von der Niederlage gegen die HSG alle Spiele gewonnen haben, und damit mit 16:2 Punkte auf dem zweiten Platz rangieren.

Bereits ab Minute eins zeigten die Jungs von HSG-Trainer Lars Degenhardt, dass es bei diesem Gastspiel in der Kaiserstadt Aachen nur einen Sieger geben könnte. So brachten die Grün-Blauen mit einer furiosen Anfangsphase BTB-Trainer Andreas Heckhausen dazu, nach vier Minuten bei einem Stand von 4:0 aus Sicht der HSG die erste Auszeit zu nehmen. Auch danach ließen die HSGler nicht locker, und bauten, angetrieben durch eine starke Abwehr- und Torhüterleistung, die Führung über ein 8:2 (9.), 5:13 (17.) und 7:16 (22.) immer weiter aus. Die darauf erfolgte zweite Auszeit der Gastgeber zeigte bis zum Ende der ersten Halbzeit zumindest im Angriff ihre Wirkung, da die Aachener in den letzten acht Minuten genauso viele Tore warfen wie in den ersten 22 zuvor. Und so ging es mit einem Treffer in der letzten Sekunden durch BTB-Spieler Frederic Kusnierz-Glas mit einem 22:14 aus Sicht der Gäste aus dem Siebengebirge in die Halbzeitpause.

Die HSG startete erneut furios und ließ insbesondere in der Abwehr wenig zu – was zum Teil an den stark aufspielenden Torhütern Florian Löcher und Lüko Fischer lag, die beide eine Quote von über 40% an gehaltenen Bällen aufweisen konnten. Damit ergaben sich viele Möglichkeiten für schnelle Tore aus dem Umschaltspiel, die die Grün-Blauen auch zu nutzen wussten. In den ersten 15 Minuten der zweiten Hälfte kassierten die HSGler insgesamt nur zwei Gegentore, warfen selbst aber zehn, und haben mit dem 32:16 in der 45. Minute war das Spiel sehr früh entschieden. Trainer Lars Degenhardt stellte daher die Formation um und gab einigen Spielern wohlverdiente Pausen und anderen Spielern die Chance, sich auf anderen Positionen zu zeigen. Im Angriff klappte das gut: Die Siebengebirgler warfen auch in den letzten 15 Minuten zehn Tore und hatten noch einige weitere Chancen, die aber ausgelassen wurden. Dafür stimmte in der Abwehr die Absprache nicht ganz, und die Aachener konnten in diesen 15 Minuten acht Treffer erzielen. Das Spiel endete mit einem letztlich auch in der Höhe verdienten 42:24-Erfolg, da die HSG, von einigen Schwächephasen in der Abwehr abgesehen, ein vor allem im Umschaltspiel erstklassiges Spiel zeigte.

Entsprechend zufrieden war HSG-Trainer Lars Degenhardt: „Im Derby gegen Rheinbach, zuhause vor über 800 Zuschauern im Rücken lässt es sich leicht spielen mit solch einer Kulisse. Aber um am Ende der Saison erfolgreich zu sein, ist es wichtig, die gleiche Leidenschaft auch in einem Auswärtsspiel vor 150 Aachener Zuschauern zu zeigen, wo man als klarer Favorit ins Spiel geht. Das ist uns diesmal gelungen, da wir von Beginn an sehr konzentriert und sehr engagiert gespielt haben und sehr früh gezeigt haben, dass wir die zwei Punkte sicher mit ins Siebengebirge nehmen. Das haben wir geschafft, weil wir wirklich konzentriert über weite Teile gedeckt haben, aber vor allen Dingen unglaublich hohes Tempo gegangen sind.“

Für die HSG spielten und trafen: Lüko Fischer, Florian Löcher (beide Tor); Oliver Dziendziol (4), Bjarne Steinhaus (8/4), Albert Andrassy (2), David Runge (3), Leonard Klosterhalfen (1), Nico Hayer (3), Simon Schlösser (2), Diego Arancibia Diaz (4), Leonard Bachler (6), Anto Marcinkovic (2), Alex Koch (7)

HSG olé