mA: Matchball zur Meisterschaft verwandelt

Letzten Samstag stand für die männliche A-Jugend der HSG Siebengebirge ein ganz besonderes Spiel auf dem Plan. Mit der zweiten Mannschaft des TSV Bayer Dormagen trafen wir auf einen uns bis zu diesem Zeitpunkt der Saison noch unbekannten Gegner, da das Hinspiel krankheitsbedingt von der Bayer-Truppe abgesagt werden musste. Durch die Niederlage des anderen Titelaspiranten TG Cronenberg hatten die Grün-Blauen gewissermaßen einen Matchball am heimischen Sonnenhügel – und verwandelten ihn grandios.

Durch die Niederlage von Cronenberg gingen die Königswinterer Handballer hoch motiviert in das vorletzte Spiel der Nordrheinliga. Aufgrund einiger angeschlagener Spieler formierte Trainer Nils Grunwald die Startaufstellung anders als gewohnt und wir starteten mit einer ungewöhnlich jungen Mannschaft, bei der alle Feldspieler Jahrgang 1999 waren und nur Torhüter Niklas Steimel dem älteren Jahrgang angehörte.
Trotzdem kamen die Grün-Blauen gegen die physisch unterlegenen Dormagener gut in die Partie. Schon nach 15 Minuten stand es 11:3 für die HSG. Das gegnerische Team hatte sichtlich Probleme mit der gut formierten 3-2-1 Abwehr der Siebengebirgler. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit änderte sich am Kräfteverhältnis nichts, sodass die Anzeigetafel zur Halbzeit eine deutliche 16:8 Führung für uns anzeigte.
In der Kabine sprach Trainer Nils Grunwald noch einige Verbesserungen speziell für das Angriffsspiel an und motivierte seine Junioren für die zweite Hälfte. Einige Wechsel wurden vorgenommen, sodass nun vorwiegend der ältere 1998er Jahrgang, der hiermit sein vorletztes Jugendspiel überhaupt bestritt, auf dem Spielfeld stand. Im Gegensatz zur ersten Hälfte deckte die HSG nun mit der bewährten 6-0 Abwehr. Es entwickelte sich eine einseitige zweite Halbzeit. Die Führung konnte innerhalb von sieben Minuten auf zehn Tore ausgebaut werden (20:10). Mit zunehmender Spieldauer vergrößerten die Hausherren den Vorsprung dank der gut postierten 6-0 Abwehr, starker Torwartleistung und schön anzusehendem Tempohandball immer weiter. So konnten die Grün-Blauen mit Apfiff des Spiels einen nie gefährdeten 41:21 Sieg feiern und danach als frisch gebackener Nordrheinliga-Meister die Medaillen entgegennehmen.

Zufrieden äußerte sich anschließend Trainer Nils Grunwald nach dem Spiel: „Die Mannschaft hat von der ersten Sekunde an deutlich gemacht, wer als Sieger vom Platz gehen wird. Die Art und Weise, wie die Jungs diesen Sieg und damit die Meisterschaft klar gemacht haben, war beeindruckend. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Mit dem Titel haben wir uns und unseren Verein für die harte Arbeit belohnt.”

Für den gekürten Meister der zweithöchsten Spielklasse Deutschlands nach der A-Jugend-Bundesliga steht nach der Kür noch eine letzte Pflichtaufgabe an: am letzten Spieltag tritt die HSG Siebengebirge gegen den TV Jahn Köln-Wahn an, wo man sich für die bittere Hinspielniederlage revanchieren will. Anpfiff ist am Samstag, 1. April, um 11:30 Uhr in der Sporthalle an der CJD Schule in Königswinter. Besonders aufgrund der ungewohnt frühen Anwurfzeit würden sich Trainer und Mannschaft über viele Zuschauer und lautstarke Unterstützung sehr freuen.

Bis dahin noch eine schöne Rest-Woche!
HSG olé

Bjarne Steinhaus