Knapper Sieg gegen Schwarz-Rot Aachen

Oberliga-Herren der HSG tun sich gegen ersatzgeschwächte Gäste lange schwer

Am Samstag, den 17. Februar, empfingen die Grün-Blauen in der Oberliga Mittelrhein das Team von Schwarz-Rot Aachen zum ersten Spiel nach der einwöchigen Karnevalspause. Die Gäste, die das Hinspiel mit 23:40 gegen die Grün-Blauen verloren hatten und als Tabellenvorletzter der klare Underdog in der Partie waren, reisten darüber hinaus noch mit nur sieben Feldspielern an. Obwohl die Vorzeichen für die Gäste also denkbar schlecht standen, machten sie gerade in der ersten Halbzeit das Beste aus ihrer Situation und blieben lange Zeit in Reichweite, ehe die HSG-Herren sich absetzen konnten und den Vorsprung bis zum 31:27-Endstand konservieren konnten.

Aber der Reihe nach: Nach dem 2:0 (2. Minute) und 6:3 (7.) wirkte es so, als hätten die Siebengebirgler das Spielgeschehen fest im Griff. Doch ein 3:0-Lauf der Gäste sorgte für den 6:6-Ausgleich (11.). In der Folge blieben die Aachener in Schlagdistanz und konnten bis zum 9:9 (15.) mithalten, ehe die Hausherren sich über ein 11:9 (18.) auf 14:10 (23.) absetzen. Statt die Gelegenheit zu nutzen, sich bis zur Halbzeit weiter abzusetzen, ließen die Siebengebirgler aber die Aachener bis zum 16:14-Halbzeitstand verkürzen.

In der zweiten Halbzeit konnte das Gäste-Team noch den 16:15 Anschlusstreffer erzielen. Doch allmählich fanden die Grün-Blauen etwas Stabilität in der Abwehr und konnten sich über 23:18 (38.) und 26:19 (46.) auf 28:20 (49.) absetzen und das Spiel somit frühzeitig für sich entscheiden. Am Ende rotierten die Siebengebirgler noch etwas durch und brachten das Ergebnis wenig glanzvoll, aber sicher, über die Ziellinie und belohnten sich somit trotz einer stark ausbaufähigen Leistung mit einem 31:27-Erfolg.

HSG-Trainer Lars Degenhardt zeigte sich wenig zufrieden mit der dargebotenen Leistung seiner Mannschaft: „Das war heute sicherlich eine der schlechteren Leistungen in der laufenden Spielzeit und auch wenn die Aachener aus ihrer Situation das Beste herausgeholt haben, können wir mit dem Auftritt keinesfalls zufrieden sein. Unabhängig davon, wer heute auf der Platte stand, war das gerade in der Abwehr viel zu wenig Gegenwehr und das können wir uns nicht noch einmal erlauben. Die nächsten drei Spiele werden richtungsweisend für uns und wenn wir und bis nächste Woche nicht steigern, werden das ganz schwere Spiele.“

Für die HSG spielten und trafen: Florian Löcher, Jacob Müller (beide Tor); Bjarne Steinhaus (6), Albert Andrassy (1), Leonard Klosterhalfen, David Runge, Nils Grunwald (2), Nicholas Hayer (2), Simon Schlösser (9/2), Daniel Stein (3), Leonard Bachler (3), Anto Marcinkovic (2), Philipp Krefting (1), Max Gebel (2)

HSG olé