HSG-Reserve verliert erneut

31 Auswärtstore reichen nicht aus, um wieder zwei wichtige Punkte einzusammeln

Erneut musste am Samstag die HSG-Reserve in der Verbandsliga Mittelrhein mit einer Niederlage die Heimreise antreten. Nach 60 spannenden Minuten verloren die Grün-Blauen 31:34 bei der SG Düren 99.

Es war von Beginn an ein rasantes und ausgeglichenes Spiel. Keine der beiden Mannschaften konnte sich in der 1. Halbzeit mit mehr als zwei Toren absetzen. Das 18:18 Unentschieden zur Pause die logische Konsequenz.

Über weite Strecken war das Duell der Dürener (weiß-rote Trikots) gegen die HSG-Reserve sehr spannend und ausgeglichen.

Es waren noch keine drei Minuten in der 2. Halbzeit gespielt, als Kevin Schieferdecker nach einem Foul die Rote Karte sah. Somit fehlte der Mannschaft von HSG-Trainer Markus van Zuilekom fast die komplette 2. Halbzeit ein ganz zentraler Spieler in Angriff und Abwehr. Düren nutzte das Fehlen Schieferdeckers aus und kam immer wieder zu einfachen Toren über den neuformierten Innenblock der Grün-Blauen. Bis zur 44. Minute erspielte sich Düren erstmals eine Zwei-Tore-Führung (25:23). Die HSG glich kurz darauf zum 25:25 aus, musste aber von nun an ständig einem Rückstand hinterherlaufen. Als Marc Nahry in der 53. Minute den Ausgleich zum 30:30 erzielte und gleichzeitig eine Zwei-Minuten-Strafe für Düren ausgesprochen wurde, keimte Hoffnung bei den Grün-Blauen auf, etwas Zählbares mitzunehmen. Doch leider verpassten es die Siebengebirgler, in Überzahl ein Tor zu erzielen. In dem Moment, als Düren wieder komplett war, befand sich die HSG in Unterzahl. Düren machte es deutlich besser als die HSG. Sie erzielten in Überzahl zwei Tore und legte ein drittes Tor zum 33:30 nach (58. Minute). Marc Nahry verkürzte nochmal auf 31:33, doch 40 Sekunden vor Schluss machte Düren das 34:31 und damit den Sieg perfekt.

Auch die insgesamt 12 Treffer von Marc Nahry (am Ball) konnten die Niederlage der Grün-Blauen nicht verhindern.

„Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie hat alles gegeben, um die ersten zwei Punkte einzufahren. Die Rote Karte für Kevin hat uns richtig weh getan. Vor allem in der Abwehr konnten wir Kevin an dem Tag nicht ersetzen. Der zwangsläufig neu formierte Innenblock hat das Beste aus der Situation gemacht. Leider haben wir erneut gegen einen direkten Mitkonkurrenten um den Abstieg verloren, und auch die Mannschaften um uns herum konnten punkten, wodurch der Abstand zum Nichtabstiegsplatz auf acht Punkte angewachsen ist. Aber so lange es rechnerisch noch möglich ist, werden wir nicht aufhören, für den Klassenerhalt zu kämpfen“, so HSG-Trainer Markus van Zuilekom.

Für die HSG spielten und trafen: Sebastian Miebach, Nick Burgunder (beide Tor); Marc Nahry 12/6, Kevin Schieferdecker 5, Edgar Schulz 4, Max Knieps 3, Nico Meurer 2, Tobias Hofner 1, Sören Rietmann 1, Moritz Pung 1, Björn Rietmann 1, Sebastian Dimel 1, Moritz Knieps, Finn Burgunder

Fotos: Marlon Hammoudeh, Blickauslöser/Stanno