HSG-Reserve gewinnt Krimi gegen BTB 3

Landesliga-Herren siegen in verlorenen geglaubtem Spiel innerhalb von 17 Minuten

Die Landesliga-Herren der HSG Siebengebirge bleiben dank eines 33:32 (16:19) Erfolgs über den Tabellenzweiten BTB Aachen 3 zuhause im Kalenderjahr 2024 weiter ungeschlagen. Dieser Sieg war sowohl der 4. in Folge, als auch der 4. Heimsieg hintereinander.

Die Grün-Blauen starten recht gut in die Partie, und führten schnell mit 2:0 (2. Minute). Der BTB zeigte sich davon unbeeindruckt, legte seinerseits einen 5:1-Lauf hin und führte in der 7. Minute mit 5:3. Diesen Lauf konterten die Gastgeber und erspielten sich bis zur 20. Minute eine 13:11-Führung. Leider verpasste man kurz darauf, auf 14:11 zu erhöhen, worauf der BTB abermals zurückschlug und bis zur Pause auf 19:16 davonzog.

Leider wurde von den Grün-Blauen der Beginn in die 2. Halbzeit völlig verschlafen. BTB drückte weiter aufs Tempo und kam so zu einfachen Toren (22:17, 35. Minute). HSG-Trainer Markus van Zuilekom nahm eine Auszeit, um den Lauf von BTB zu stoppen und seine Mannschaft neu einzustellen. Doch brachte weder die Auszeit, noch eine Umstellung auf eine 6:0 Abwehr vorerst eine Veränderung. Die Aachener schraubten den Vorsprung weiter in die Höhe und führten in der 43. Minute mit 27:20. Doch urplötzlich, als hätte man dem BTB den Stecker gezogen, kippte das Spiel: Innerhalb von neun Minuten verkürzte die HSG-Reserve auf 28:29 (52. Minute). Nun war es ein Krimi und nichts für schwache Nerven.

31:32 für den BTB stand es und es waren noch 3 Minuten zu spielen, als die Gäste die allererste 2-Minuten Strafe überhaupt im Spiel sowie einen 7-Meter-Strafwurf gegen sich erhielten. Finn Burgunder behielt die Nerven und verwandelte zum 32:32 (57. Minute) Ausgleich für die HSG. Kurz darauf das gleiche Bild: Erneut gab es eine Zwei-Minuten-Strafe und einen 7-Meter-Strafwurf gegen den BTB. Und wieder behielt Finn Burgunder die Nerven und verwandelte zum 33:32 (59. Minute). Die Aachener Gäste bekamen noch einen letzten Angriff, um doch noch ein Unentschieden zu erreichen. Doch der letzte, entscheidende Pass landete im Seitenaus. HSG-Trainer Markus van Zuilekom nahm seine letzte Auszeit, um seine Mannschaft auf die letzten 10 Sekunden einzustellen. Die Grün-Blauen ließen nichts mehr anbrennen, spielten die restlichen Sekunden runter, und feierten somit einen 33:32 Heimsieg.

“Ich muss ehrlich zugeben, dass ich nicht mehr an einen Sieg geglaubt habe. Unsere Körpersprache und unser Spiel bis zur 43. Minute waren einfach nicht gut. Aber das ist Handball und deshalb lieben wir alle diesen Sport. Wie meine Mannschaft ab der 43. Minute gespielt und gekämpft hat, war einfach unglaublich. Am Ende hatten wir auch das Quäntchen Glück auf unserer Seite, was aber auch dazu gehört, wenn man einen 7-Tore-Rückstand aufholen muss”, so HSG-Trainer Markus van Zuilekom.

Für die HSG spielten und trafen: Johannes Klein, Sebastian Miebach (beide Tor); Eddy Schulz 8, Fynn Lindner 6, Finn Burgunder 5, Max Gebel 5, Leonard Klosterhalfen 4, Sebastian Dimel 3, Marvin Steinmetz 2, Nico Leineweber, Luca Weber, Moritz Knieps, Max Knieps

HSG olé