Einen enttäuschenden Auftritt legten die Mannen von Coach und Geburtstagskind Achim Lindner zu ungewohnter Zeit am Sonntagabend um 19:30 Uhr hin. Leider konnte der Aufwärtstrend aus der letzten Woche nicht fortgeführt werden. So verlor man letztendlich unnötig, aber leider nicht unverdient, mit 35:23 (15:13) beim Godesberger TV.

Die Vorzeichen standen vor dem Spiel denkbar gut, befand man sich noch im Aufwind von dem deutlichen Sieg der Vorwoche gegen Feytal und der durchaus ansehnlichen Vorstellung im Testspiel gegen die Gehörlosennationalmannschaft. Ebenso war die Auswechselbank wieder nahezu voll besetzt, weshalb die Zuversicht auf Seiten der HSG groß war.

Die Tabellensituation verlangte einen Sieg, um sich vom direkten Konkurrenten im Abstiegskampf absetzen zu können. So standen bei der HSG vor der Partie 4:12 Punkte und beim GTV 3:11 Punkte zu Buche.

Gleich zu Beginn der Partie deutete sich an, dass heute das volle Potential abgerufen werden musste, um einen Sieg einzufahren. Es gelang nämlich nicht, sich wie in der Vorwoche frühzeitig abzusetzen. Dies war jedoch auch nicht weiter verwunderlich, da die Chancenverwertung mal wieder mäßig bis katastrophal ausfiel. So standen nach Abpfiff sage und schreibe 22 Fehlversuche auf dem Statistikbogen. Dennoch konnte man die Partie bis zur Halbzeit bei einem Spielstand von 15:13 offen halten.

Dies konnte man auch zu Beginn der zweiten Hälfte bis zum Spielstand von 19:18 so fortsetzen. Ab der 40. Spielminute gab es jedoch einen Bruch im Spiel der HSG. Das konstruktive Zusammenspiel wurde völlig eingestellt. Ein Fehlpass folgte auf den nächsten und auch das Verteidigen wurde gefühlt gänzlich unterlassen, weshalb der GTV leichtes Spiel im Angriff hatte. Auch die von Coach Achim Lindner angeordnete Manndeckung im Rückraum konnte daran nichts mehr ändern. So kam man am Schluss zwangsläufig noch unter die Räder und verlor die Partie auch in der Höhe verdient mit 35:23. 40 konzentrierte Minuten reichten am Sonntag einfach nicht, um etwas Zählbares von der anderen Rheinseite mitzunehmen. Mehr als die Niederlage, schmerzen jedoch die verpassten Big Points, im Kampf um eine günstigere Tabellenplatzierung.

Tor: Flo Schuster, Andre Jochim
Feld: Axel Winzen 4/2, Björn Rietmann 3, Constantin Kopp , Felix Steinhauer 2, Philipp Bayer 6/3, Sam Richartz 1, Sebi Bohrenfeld 3, Basti Dimel 2, Heinrich Fech 2, Sebastian Wald, Fabian Funke

HSG Olé