In der dritten Runde des Kreispokals hat sich Landesligist HSV Troisdorf gegen die HSG Siebengebirge durchgesetzt. Die Grün-Blauen können den Pokal damit in dieser Saison nicht mehr verteidigen.

Für die dritte Pokalrunde hatten die HSG-Verantwortlichen bereits vor Wochen festgelegt, dass nicht etwa der Oberliga-Kader der Grün-Blauen antreten solle. Stattdessen wollte man mit einer gemischten Mannschaft der Reserve-Teams die Gelegenheit geben, unter Wettkampfbedingungen Spielpraxis zu sammeln. Somit trat die HSG Siebengebirge mit einem Großteil des Kreisliga-Kaders an, ergänzt um einige Spieler der Verbandsliga-Mannschaft. Gegen die top eingespielte und hoch motivierte Troisdorfer Landesliga-Truppe war dies am vergangenen Samstag aber nicht genug.

Aufgrund von kurzfristigen krankheitsbedingten Ausfällen konnte HSG Trainer Joachim Lindner gewissermaßen unfreiwillig sicherstellen, dass jeder Spieler zu recht hohen Spielanteilen kommen würde. Die Mannschaft der HSG Siebengebirge trat in dieser Aufstellung tatsächlich zum ersten Mal aufs Feld, fand jedoch zunächst gut in die Partie. Nach einem 2:3 Rückstand aus Sicht der Gastgeber übernahm Troisdorf aber mehr und mehr die Kontrolle über das Spiel und zog auf 9:4 davon. Dabei profitierte der HSV auch von Ballverlusten und Fehlwürfen der Siebengebirgler, die somit den Troisdorfern zahlreiche einfache Tormöglichkeiten eröffneten. Außerdem mussten die Gäste aufgrund der nicht optimalen Absprache untereinander einige Tore hinnehmen, die ein eingespielter Abwehrverbund nicht zugelassen hätte. Die Grün-Blauen blieben ihrer Linie trotzdem treu und kamen über Tempospiel, Einzelaktionen sowie auch über einfache Spielzüge zu Torerfolgen. Doch die Aufholjagd endete beim 9:12, als Troisdorf mit fünf Treffern in Folge zum 17:9 Halbzeitstand traf.

Im zweiten Durchgang konnten die Gastgeber ihren Vorsprung auf 19:10 ausbauen, das Spiel war quasi entschieden. Doch die Grün-Blauen hielten weiter dagegen und kamen noch einmal auf 16:22 heran. Mit einer besseren Torausbeute seitens der HSG wären die Gastgeber womöglich noch einmal in Bedrängnis geraten. Doch in den letzten 15 Minuten machte sich die breitere Bank des HSV Troisdorf bezahlt: die Gastgeber waren am Ende frischer, auf Seiten der HSG ließen die Kräfte nach. Dennoch verkürzten die Siebengebirgler noch bis zum Abpfiff auf 24:31, was am Pokal-Aus jedoch freilich nichts änderte.

Für die HSG spielten: André Jochim, Sebastian Schramm (beide Tor), Manuel Götz Lizarraga (9), Tim Boland (6), Björn Rietmann (3), Felix Steinhauer (3), Bastian Hoerbelt (1), Matthias Reintgen (1), Sebastian Wald (1), Fabian Funke, Joachim Lindner, Samuel Richartz

HSG olé