Im ersten Spiel nach der Herbstpause trafen die Siebengebirgler auf den Tabellenzweiten aus Nümbrecht, der bis dato mit 10:0 Punkten alle seine Spiele gewinnen konnte. Die Ausgangssituation gestaltete sich demnach so: Die HSG reiste als klarer Außenseiter an, der den favorisierten SSV lediglich zu ärgern versuchte.
Zu Beginn der Partie gestaltete sich ein offener Schlagabtausch. Das Team von Interimscoach Jörn Kozel konnte aus einer soliden Abwehr heraus aufspielen, versäumte es jedoch zu Beginn schon, klare Chancen zu nutzen. Nümbrecht gelang es, sich auf zwei Tore abzusetzen und die HSG lief diesem Rückstand erst einmal konsequent hinterher. Gegen Ende der ersten Halbzeit baute der SSV den Vorsprung weiter aus, das die Abwehrleistung der Siebengebirgler nun nachließ und außerdem sichere Torchancen ein ums andere Mal vergeben wurden, sodass man mit einem 10:15 in die Pause ging.
In der zweiten Halbzeit wollte man an die Abwehrleistung aus der Anfangsphase aufs Parkett bringen, doch katastrophales Angriffsspiel sorgte dafür, dass Nümbrecht immer besser in die Partie fand und stark aufdrehte. Auf der anderen Seite zeigte sich die HSG stark verunsichert, was einen Leistungseinbruch zur Folge hatte. In der Abwehr wurde nicht mehr aggressiv genug verteidigt, sodass die Schützen des SSV immer wieder zu einfachen Toren kamen. Außerdem verstrickte man sich im Angriff zunehmend in Einzelaktionen, ohne dass der Ball mit Tempo durch die eigenen Reihen lief. Nümbrechts immer stärker werdende Abwehr bestrafte dies konsequent, sodass die HSG lediglich fünf Tore in der zweiten Halbzeit erzielte. In der Endphase des Spiel bewahrte Carsten Thaysen die HSG vor einer kompletten Blamage und vernagelte sein Tor zeitweise. Im Endeffekt verloren die Siebengebirgler die Begegnung mit 27:15 aufgrund einer sehr schlechten Angriffsleistung.
Am kommenden Samstag erwartet das Team von Trainer Thomas Radermacher den Spitzenreiter aus Oberwiehl. Der CVJM steht aufgrund des besseren Torverhältnisses vor Nümbrecht verlustpunktfrei an der Spitze der Verbandsliga. Anpfiff ist um 19:30 Uhr am heimischen Sonnenhügel. Um der Niederlagenserie ein Ende zu bereiten, muss eine enorme Leistungssteigerung erfolgen, sodass hoffentlich endlich „der Knoten platzt“.
In diesem Sinne,
HSG olé!