Die Verbandsligareserve verliert mit 35:36 gegen den TV Bergneustadt.

Schon vor Beginn der Partie war den Akteuren der HSG klar, dass dieses Spiel nur gewinnen werden konnte, wenn die Anweisungen Trainer Radermachers umgesetzt werden würden und die Kakuschki-Brüder auf Seiten des Gegners keinen Zugriff auf die Begegnung bekämen. So weit, so gut, in der Theorie machbar, doch in der Praxis stellte sich dieses Unterfangen deutlich schwieriger dar. Das Zusammenspiel des Brüder Gespanns auf der Mitte und am Kreis funktionierte von vorneherein, sodass Bergneustadt immer wieder zu einfachen Torabschlüssen über den Kreis kam, ohne von der HSG ernsthaft bedrängt zu werden, sodass die Gäste sich schnell auf 4:1 absetzten. In der Folge wachten die Siebengebirgler langsam auf und verbuchten ihrerseits die ersten Tore, was zu einem offensiven Schlagabtausch beider Mannschaften führte. Des Weiteren gelang es der HSG, die Abwehr zu stabilisieren und den Ablauf Bergneustadts zu stören, aber dennoch liefen die Gastgeber weiterhin einem Rückstand hinterher, der in ein Halbzeitergebnis von 15:18 aus Sicht der HSG mündete. Die Marschroute für die zweite Halbzeit war klar: Weiterhin eine aggressive Deckung stellen, aus der dann einfache Tore über die erste und zweite Welle entstehen sollten. Doch die Gastgeber erwischten einen schlechten Start und sahen den Rückstand erneut anwachsen, da der TV die Lücken in der Abwehr geschickt zu nutzen wusste. In der 50. Minute schien die Partie eigentlich schon entschieden, aufgrund einer 7-Tore Führung der Gäste, doch Carsten Thaysen hielt die HSG durch mehrere Paraden noch halbwegs im Spiel. Ein Ruck ging durch die Mannschaft und das Tempospiel wurde wieder verschärft. Tor um Tor holte die Heimmannschaft nun auf, bis es 30 Sekunden vor Schluss 34:36 stand und die Siebengebirgler den eigenen Ballbesitz zum 35:36 nutzen konnten. Die nun verbleibenden sieben Sekunden spielte Bergneustadt clever herunter, sodass die Moral der HSG nicht belohnt wurde und das Team am Ende verdient gegen den TV verlor, da über den gesamten Spielverlauf nicht eine Führung herausgespielt worden war.

HSG: Thaysen, Witter (beide Tor), Boland, Bruckhaus (3 Tore), Görtz-Lizzaraga (2), Jungheim (2), Hayer (2), Nahry (8/2), Plonka, Schöneseiffen (1), Stollfuß (3), Telohe (9), Weber (5)