Mit einer soliden Leistung sichern sich die Siebengebirgler die ersten beiden Zähler der Rückrunde gegen den VfB Homberg. Trotz zwischenzeitlicher Schwächephasen hatte man stets eine neue Lösung parat und fuhr verdient den ersten Auswärtssieg der Saison 2018/19 ein (32:30).
Die Gastgeber begannen wie erwartet mit einer defensiven 6-0 Verteidigungsformation und den Abwehrhünen Brunotte und Krogmann im Innenblock. Mittelmann Mirko Szymanowicz dirigierte das Homberger Angriffsspiel. Der neue Trainer der Siebengebirgler, Sebastian Hoffmann, beorderte zunächst eine sehr junge Truppe aufs Feld. Sichtlich nervös leisteten sich die Grün-Blauen zu Beginn drei technische Fehler, ehe man ins Spiel fand. Bjarne Steinhaus sorgte mit einer hervorragenden Einzelaktion für die erste Führung zum 4:3.
Nach dem holprigen Start gewannen die Mannen aus dem Siebengebirge zunehmend die Oberhand. Aus einer sattelfesten Abwehr forcierte man besonders über die Rechtsaußen-Position das Tempospiel. Timo Stöcker traf nach der Parade von Geburtstagskind Moritz Wiese mit seinem bereits fünften Treffer zum 9:7. In dieser Phase wirkte der Positionsangriff der Gastgeber sehr schwerfällig. Angeführt vom geduldigen Spielmacher Szymanowicz nutzte man jedoch die wenigen Überzahlsituationen effizient aus und hielt vorerst den Anschluss (11:10).
So kontrovers wie die Schiedsrichterlinie bei der noch laufenden Handball Weltmeisterschaft diskutiert wird, so sorgten auch hier einige Entscheidungen für Aufschrei auf dem Feld und der Tribüne. Im Gegensatz zum Gastgeber blieben die Grün-Blauen fokussiert auf ihren Matchplan und nutzten die gewonnene Überzahlsituation eiskalt aus. Timo Stöcker sorgte mit seinem siebten Treffer für die erste Vier-Tore-Führung ehe Bjarne Steinhaus auf fünf Treffer Abstand erhöhte (15:10). Mit einer verdienten 16:11 Führung ging es zum Halbzeittee.
Nach dem Seitenwechsel erwischten die Mannen vom Niederrhein den deutlich besseren Start. Als zwischenzeitlich nur noch vier Siebengebirgler auf dem Feld standen, schmolz auch der Vorsprung dahin. Mit dem Ausgleich zum 16:16 wachten die Grün-Blauen schließlich aus ihrem Halbzeit-Nickerchen auf. Den Zuschauern bot sich nun ein offener Schlagabtausch, bei dem beide Offensivreihen glänzten. Spielmacher Szymanowicz dirigierte seine Nebenmänner und fand immer wieder ein Schlupfloch in der Gästeabwehr. Besonders das Homberger Kreisläuferspiel bekamen die Grün-Blauen nicht in den Griff.
Timo Stöcker drückte dem Spiel endgültig seinen Stempel auf, als er in der 50. Minute gekonnt einen Pass abfing, den Marc Nahry per Tempogegenstoß im Homberger Tor versenkte und somit einen kleinen Zwischenspurt zum 25:21 vollendete. Den Gastgebern fehlte nun der zweite gefährliche Akteur neben Szymanowicz. 100 Sekunden vor der Schlusssirene krönte „Man of the Match“ Timo Stöcker seine Leistung und machte das Dutzend voll (30:26).
Alle Details zum Spiel gibt es im SIS-Liveticker zum Nachlesen.
Die Mannschaft bedankt sich bei allen mitgereisten Zuschauern.
HSG olé!
Für die HSG spielten: Adeyemi, Wiese (beide Tor), Langer, Nahry (3), Steinhaus (5/2), Dziendziol (6/3), Stöcker (12), Willmann (1), Hayer (3), Marcinkovic, Fech, Tebbe, Kirfel (1), Schulz (1)