Die Kreisklasse-Herren der HSG haben gegen den HSV Troisdorf eines ihrer Endspiele verloren. Noch sind allerdings einige davon zu spielen.

Am Keeper Mibo lag es nicht, daß wir mit Beginn der Schlußviertelstunde einen erneuten Leistungseinbruch erlitten. Mibo hatte am Sonntag ein wahres Paradenspektakel abgeliefert. Die Auszeichnung „Man of the Match“ wäre ihm sicher gewesen. So konnte er leider nur zur Ergebniskosmetik beitragen. Die wahrhaft vermeidbare Niederlage schmerzt. Doch wie kam es dazu?

Es begann mit einem Abtasten. Die Anfangsviertelstunde beider Teams war verhalten und geprägt von Unsicherheit im Abschluss und Kombinationsspiel. Darunter litt die Treffergenauigkeit, sie glich mehr dem Einwerfen des Torwarts vor der Partie. Es trafen sich zwei Teams auf Augenhöhe, ohne dass sich eine Mannschaft absetzen konnte. Das Halbzeitergebnis von 12:11 spiegelt folgerichtige den Verlauf wieder.

Die Stimmung der Siebengebirgler in der Halbzeitpause war optimistisch, nicht euphorisch, aber doch entschlossen mit mindestens einem Unentschieden im Gepäck die Heimreise anzutreten. Doch nach der Pause lief es nicht mehr rund. Es wollte sich keine spieltechnische Konstanz einstellen. Die Unsicherheit, die zeitweise die ganze Mannschaft vereinnahmte, war spürbar. Die sprichwörtliche „entscheidende Aktion“ zur Stärkung des Selbstvertrauens stellte sich nicht ein. Zu allem Überfluß trafen die Troisdorfer dann auch noch aus allen Lagen, und ließen uns keine Zeit zum Luft holen. Doch unser Kombinationsspiel, bei dem mit einfachem Kreuzen und Auflösen die Abwehrreihen des HSV geöffnet wurden um für den Rückraum die Räume zu ebnen, gelang mit Torerfolg. Die Stärke der kompakten Abwehrarbeit half uns, die HSV Torfolge einzudämmen. Nur konnten wir diese Qualitätens nicht über die gesamte Spielzeit abrufen. In der 5-1 Formation gelang es uns dann auch nicht, das Kombinationsspiel des HSV spürbar zu unterbinden. Und somit mussten wir in der Schlußviertelstunde mit ansehen, wie der gegnerische Kreisläufer seine Torbilanz aufbesserte. Da betrug der Rückstand schon 22:16 Tore. Zum Schluss hin rieben wir uns in Einzelaktionen auf.

Aber der Mannschaft muss erneut ein guter Teamgeist attestiert werden. Jeder war sich seiner Leistung zur Entstehung der Niederlage bewusst, es gab keine Schuldzuweisungen. Das ist der Teamspirit, das macht die Mannschaft aus. Auch wenn es am Ende 29:20 für die 3. Mannschaft des HSV Troisdorf hieß, besteht kein Grund, den Kopf in den Rhein zu stecken. Wir beschwören einfach stetig die guten Geister, die uns dann helfen, den Knoten zu öffnen, um aus der Abstiegszone emporzusteigen.

Team:

Axel Winzen (6), Bernd “Blö“ Blöser, Carsten Schneider, Constantin „Coppes“ Kopp (4), Florian „Flo“ Brüssler (4), Florian“Flo“ Schuster, Frank Klostermann, Ivan Andricic, Lars Wächter, Markus Krämer, Christian “Mibo“ Franz, Daniel „Pommes“ Otto (1), Sebastian „Sebi“ Bohrenfeld (5)

Frank Klostermann

HSG olé