Damen I: Nicht aggressiv genug: Polizei kassiert die Punkte

Auch das zweite Auswärtspiel der HSG Damen verlief alles andere als positiv. Gewillt, die schlechte Leistung vom Spiel gegen Frechen wieder gut zu machen, ging die gesamte Mannschaft motiviert ins Spiel gegen Polizei SV Köln. Mit einem vollen Kader sollte nun das letzte Spiel ohne HSG Torhüterin Jenni Meyer (ehemals Real) durch eine geschlossene Mannschaftsleistung gewonnen werden.

In der ersten Halbzeit konnte sich keine der beiden Mannschaften wirklich absetzen. Den besseren Start hatten hierbei die Gastgeberinnen aus Köln, die bis zum 3:1 in der 3. Spielminute vorlegen konnten. Im Gegenzug wurde Luisa Wallau rüde gefoult. Hier waren die Gastgeber mit einer Zweiminuten-Strafe gut bedient. Trotz des Schreckens kam die HSG kam nun besser ins Spiel. Beide Deckungsreihen standen gut und ließen wenig zu. Dennoch gelang der HSG zunächst der Ausgleich und in der neunten Spielminute und kurz später die erste Führung zum 4:3 aus Sicht der HSG. Bis hierhin fielen alle Tore der Siebengebirglerinnen durch Lisa Ruiters vom Siebenmeterpunkt. Das 1. Tor aus dem direkten Angriffsspiel fiel erst in der 13. Minute durch Antonija Kutlesa zum 5:4. Lorena Thiel konnte dann ein Minute später auf 6:4 erhöhen. Leider gelang es den Grün-Blauen in dieser Phase nicht, sich weiter abzusetzen und so gelang den Gastgeberinnen wieder der Ausgleich zum 6:6. In der Folge wechselte die Führung ständig hin und her. Beim Stande von 12:11 für Köln wurde der Ball 15 Sekunden vor der Halbzeit
unnötig verschenkt und den Domstädterinnen gelang praktisch mit dem Halbzeitpfiff die Führung zum 13:11.

In der Kabine war man sich einig, dass mit einer konzentrierten Leistung der zwei Tore Abstand aufholbar und ein Sieg möglich ist. Die Motivation war sichtbar hoch, aber dennoch wogte das Spiel zunächst weiter hin und her. Unglückliche Abschlüsse und technische Fehler verhalfen dem PSV die Führung zunächst sogar auf vier Tore auszubauen. Es spricht aber für die HSG, dass sich die Mannschaft in keiner Sekunde aufgab und weiter alles versuchte das Spiel zu drehen. So konnte man sich auch immer wieder bis auf zwei Tore heranarbeiten. Leider produzierte die Mannschafft in dieser Phase aber insgesamt zu viele technische Fehler und spielte so den Gastgeberinnen immer wieder in die Karten. In der 54. Spielminute konnte Lisa Ruiters mit ihrem 9. verwandelten Siebenmeter noch einmal auf 21:23 verkürzen. In der darauf vom PSV genommenen Auszeit motivierten sich die Damen aus dem Siebengebirge dann noch einmal, konnten dies dann aber in den verbleibenden Minuten nicht aufs Parkett bringen. Die Fehlerquote im Angriff blieb zu hoch und somit gelangen lediglich den Kölnerinnen noch zwei Treffer zum Endstand von 25:21.
Wurde im letzten Spiel noch die Abwehr stark bemängelt, lag es in diesem Spiel umso mehr am Angriff, weshalb das Spiel wieder in die Hände des Gegners übergeben wurde und man sich nicht aus eigener Kraft den Sieg erspielen konnte.

„Wir haben heute zu viele Fehler und Fehlwürfe im Angriff produziert. Der Deckung kann ich nur wenige Vorwürfe machen. Sina Meiling hat ihre Sache als ungelernte Torhüterin hervorragend
gemacht. Mit lediglich 21 Toren ist es schwer ein Spiel zu gewinnen“, war Trainer Dieter Noll-Jansen nach dem Spiel enttäuscht.

Am nächsten Sonntag beim Heimspiel gegen den TSV Bonn 2 muss sich die HSG im Angriff deutlich steigern – dann auch wieder mit Jenni Meyer zwischen den Pfosten.
Für die HSG spielten und trafen: Meiling (Tor), Wallau (3), Bouchuari, Behr, Henrich (1) Kurtenbach, Ruiters (11/9), Otzipka, Huhn Julia, Huhn Mara (1), Kutlesa (2), Strunk (2), Stopperich, Thiel (1)

HSG olé