Die Position an der Seitenlinie der HSG-Handballerinnen blieb nicht lange vakant: die ehemalige HSG-Regionalliga-Spielerin Manuela Lokotsch ist die neue Trainerin der Grün-Blauen. Beim Auswärtsspiel gegen den SC Fortuna Köln feierte sie einen Einstand nach Maß.
Nachdem Lutz Quiel im Einvernehmen mit der Vereinsführung am vergangenen Donnerstag den Trainerposten bei den Oberliga-Damen zur Verfügung gestellt hatte, begann der Verein unverzüglich mit der Suche nach einem Nachfolger. Die junge Mannschaft in dieser so wichtigen Phase der Saison so schnell wie möglich wieder optimal betreut werden. Noch vor dem Wochenende konnte die HSG Siebengebirge ihre ehemalige Spielerin Manuela Lokotsch (50) als Trainerin für die Oberliga-Spielerinnen gewinnen. Schon beim heutigen Auswärtsspiel gegen den Viertplatzierten SC Fortuna Köln war sie für die Mannschaft verantwortlich und holte mit dem 24:14 Auswärtssieg wichtige Punkte ins Siebengebirge.
Manuela Lokotsch ist dem Verein und der Region um das Siebengebirge eng verbunden. Mit sieben Jahren fing sie an, beim TuS Thomasberg-Ittenbach Handball zu spielen. Nachdem sie sich bereits als Jugendliche in der Mitterhein- und Westdeutschen Auswahl bewähren konnte, gab sie mit 15 Jahren ihr Debut in der Damenmannschaft des TuS. Im Alter von 20 Jahren wechselte sie für zwei Jahre zum VfL Hamm in die Regionalliga, ehe sie bei ihrer Rückkehr im Jahr 1988 mit der HSG Siebengebirge-Thomasberg den Aufstieg von der Oberliga in die Regionalliga feiern konnte. Nach ihrem zweiten Kreuzbandriss beendete die Heisterbacherrotterin ihre Spielerkarriere und erwarb die Trainerlizenzen im Handball (C-Lizenz), Fußball (B-Lizenz) sowie für Sportkurse mit Kindern im Grundschulalter (B-Lizenz). Seit Anfang Februar 2017 ist sie nun verantwortlich für die Oberliga-Damen der HSG Siebengebirge und will mit den Grün-Blauen alle Kräfte mobilisieren, um den Klassenerhalt sicherstellen.
Ralf Röttgen, Vorsitzender der HSG: „Manuela Lokotsch ist ein absoluter Volltreffer für uns. Denn wir sind sehr froh, dass wir so schnell und sportlich hochklassig das Traineramt unserer Damen neu besetzen konnten. Als Spielerin war sie sehr erfolgreich und wir hätten wahrlich nichts dagegen, wenn sie das als Trainerin nun auch auf unser junges Oberliga-Team übertragen könnte.“
HSG olé
Matthias Reintgen
