Am vergangenen Wochenende setzte es für die HSG Damen in Frechen eine ärgerliche 20:29 Niederlage.
Bereits von Anfang an gelang es den Spielerinnen der HSG nicht, den Ball im gegnerischen Tor zu versenken. Hatte man sich taktisch durch die offensive Abwehr der Frechenerinnen gespielt, scheiterte man immer wieder an der Abschlussschwäche oder der gut aufgelegten Torhüterin Ruszkiewicz. Aber auch der HSV tat sich schwer. Erst nach 2:06 Minuten fiel das 1. Tor auf Seiten des HSV und erst nach 3:33 Minuten traf Antonija Kutlesa per 7-Meter für die HSG zum 1:1. Wer sich auf ein torreiches Spiel freute, wurde in der ersten Halbzeit eines Besseren belehrt. Denn zur Halbzeit trennte man sich mit einem mageren 9:12 aus Sicht der Siebengebirglerinnen. Vor allem unsere Damen waren alles andere als zufrieden mit den unzähligen vergebenen Chancen im Angriff.
In der zweiten Halbzeit fand Antonija Kutlesa immer wieder den Weg durch die umgestellte 5:1 Abwehr der Gastgeberinnen und brachte die Grün-Blauen durch einen 3-Tore-Run auf 12:13 zurück ins Spiel. Ab Minute 35 war die Partie geprägt von Zwei-Minuten Strafen, die insgesamt sieben Herausgestellungen auf Seiten des HSV und drei Unterzahlsituationen bei der HSG zur Folge hatten. Doch auch das zeitweise doppelte Überzahlspiel konnten die HSG-Damen nicht effektiv nutzen, denn die offensive Manndeckung gegen Antonija Kutlesa brachte das HSG Angriffsspiel stark ins Schwanken.
Immer wieder fehlten Anspielstationen und der Ball wurde durch technische Fehler regelrecht den Gegnern geschenkt. Der HSV Frechen erhöhte in dieser Zeit auf 18:13 – eine Fünf-Tore Führung, die die HSG Damen dann noch einmal wieder auf 15:18 verkürzen konnten. Doch zu oft wurde in der Abwehr nicht mehr ordentlich verteidigt, aber auch die sich im Angriff bietenden Chancen wurden zu oft nicht genutzt. So erhöhten die Damen aus Frechen in den letzten Minuten viel zu einfach auf 29:20.
Dass man diese zweite Partie der Oberliga-Saison als Nederlage hinnehmen musste und dabei das Torverhältnis doch zu hoch ausgefallen war, war den Königswinterer Damen bewusst. Trainer Dieter Noll-Jansen war mit der Leistung seines Teams demnach auch nicht zufrieden: „Wir haben heute einfach zu viele technische Fehler gemacht und etliche hundertprozentige Chancen nicht genutzt. Der Umgang mit dem Spielgerät machte meinem Team heute viele Probleme. Unter diesen Umständen können wir Frechen nur gratulieren und müssen uns auf das nächste Spiel konzentrieren.“
Für die HSG spielten und trafen: Meiling (Tor), Thiel (4), Wallau (2), Bouchuari (3), Kutlesa (9), Stopperich, Mara Huhn, Kurtenbach, Wahl (1), Otzipka (1), Julia Huhn, Bonerath, Behr