Zu hohe Niederlage gegen den Tabellennachbarn

Die Kreisliga-Herren der HSG kommen ohne Punkte aus Erftstadt zurück

Am vergangenen Samstag, den 27. Januar, stand für die Dritte Herrenmannschaft der HSG Siebengebirge das zweite Auswärtsspiel in diesem Kalenderjahr an. Es ging zum Tabellennachbarn HV Erftstadt.

Es war von Beginn an allen Spielern klar, dass dies kein leichtes, aber ein extrem wichtiges Spiel gegen den direkten Tabellennachbarn für die Sicherung des Klassenerhalts werden sollte. Im Hinspiel hatten die beiden Mannschaften sich nach einem sehr ausgeglichenen Spiel nach sechzig hart umkämpften Minuten mit einem Unentschieden (27:27) getrennt, sodass nun auch für das Rückspiel ein derartig enges Spiel auf Augenhöhe erwartet wurde.

Die Kreisliga-Herren der Siebengebirgler fanden relativ gut in die Begegnung gegen die Erftstädter hinein und schafften es bis zur 15. Minute, konstant mit zwei Toren Abstand in Führung zu liegen. Doch einige leichtsinnige Ballverluste im Angriff und eine inkonsequente Abwehrleistung machten es den Gastgebern möglich das Spiel zu drehen und somit mit einer Führung von 18:15 in die Halbzeitpause zu gehen.

Um in der zweiten Halbzeit weiterhin dran bleiben zu können, musste vor allem die HSG-Abwehr und insbesondere der Innenblock sehr viel stärker agieren, da die Erftstädter einen starken Rückraumschützen hatten, welcher im Spielverlauf zehn Treffer erzielen konnte. Zu Beginn der zweiten Halbzeit funktionierten nun die Abwehr und auch der Angriff wesentlich besser, sodass die Grün-Blauen in der 40. Minute wieder den Ausgleich erzielen konnten. Nun, als man dachte, dass das Momentum wieder auf der Seite der Siebengebirgler lag, brach das Spiel aus der Perspektive der HSG-Herren aber völlig in sich zusammen. Im Angriff fehlte die Dynamik und die Cleverness, was im Umkehrschluss zu unkonzentrierten Abschlüssen und damit einigen Tempogegenstößen und leichten Toren der Gastgeber führte. Mehrere Zeitstrafen trugen auch nicht zu erneuter Motivation und Kampfgeist bei, sodass die Tordifferenz von den Erftstädtern immer weiter ausgebaut wurde.

So war ein Endergebnis von 35:26 die Konsequenz dieses bis über 40 Minuten noch sehr ausgeglichenen Spiels. Eine Niederlage, die viele Köpfe bei den Siebengebirglern nach dem Spiel hängen ließ. HSG-Trainer Achim Lindner fasste das das Spiel aus seiner Perspektive zusammen: “Auf eine ordentliche erste Halbzeit folgt leider erneut eine unkonzentrierte zweite, mit dem ärgerlichen Höhepunkt von zwei Wechselfehlern innerhalb von fünf Minuten. Am Ende hat Erftstadt den Sieg einfach mehr gewollt und so auch klar verdient. Nun gilt es, diese ernüchternde Niederlage schnell hinter sich zu lassen und mit neuer Energie und kühlen Köpfen in eine neue Trainingswoche zu starten, um sich auf das kommende Heimspiel bestmöglich vorzubereiten.”

Es spielten und trafen für die HSG: Markus Krämer, Emil Supplies (beide Tor); Jonas Schmitz (7), Yannik Thiemann (4), Mario Niedecken (3), Paolo Klein (3), Nico Kozuschek (3), Jac Tiffe (2), Bastian Block (2), Luca Ahlhorn (1), Linus Wijbenga (1), Peer Fischer, Constantin Kopp

Am Sonntag, den 04. Februar, steht das nächste Heimspiel gegen die Gäste des TSV Bonn rrh. III an, in dem die Grün-Blauen wieder an ihre eigentliche Stärke anknüpfen wollen.

HSG olé