wC: Gegen Aachen kampfstark aber kein Punkt

Am Sonntag, 16.12.2018 war die weibliche C-Jugend der HSG Siebengebirge bei der wC des BTB Aachen zu Gast. In einer hart geführten Partie waren die Gastgeberinnen individuell druckvoller, als die Grün-Blauen und auch körperlich dominant. So kamen die Aachenerinnen gegen unsere kampfstarken Mädels zu einem 33:29 – Sieg (16:11), der bis zum Ende verbissen geführten Begegnung. Damit beendet die weibliche C-Jugend der HSG die Vorrunde der HVM-Oberliga auf dem hervorragenden 4. Tabellenplatz.

 

wC: Niederlage kann die Stimmung nicht trüben

Aufregung und hoher Puls waren schon beim Warmmachen zu erkennen und die Spielerinnen aus dem Siebengebirge konnten über den gesamten Verlauf der Partie diese Anspannung nicht mehr ablegen. Das ist auch verständlich, traten die Aachenerinnen doch mit starker Physis und enorm präsent auf und machten von Anfang an Dauerdruck. Den konnten unsere Mädels erstmals in der 7. Spielminute mit dem Anschluss zum 2:4 beantworten. Ab diesem Zeitpunkt war aber schon klar, dass an diesem Tag vieles zusammenkommen musste, um die wC des BTB in höchste Not zu bringen.

Die individuell sehr starken und körperlich teils überlegenen Gastgeberinnen wussten geschickt, diese Vorteile auszunutzen und schossen Tor um Tor. Die Mädels der Grün-Blauen, den Vorsprung vor Augen, mussten immer mit allen verfügbaren Mitteln dagegenhalten. Der zwischenzeitliche Rückstand von 6:13 nach 19 Minuten bedeutete aber keineswegs die Aufgabe.

Nein, das tat die wC nicht. Nein, sie tat es im ganzen Spiel nicht. Mit dieser Einstellung kamen sie immer wieder heran und konnten zur Pause den Anschluss bis auf 5 Tore zum 11:16 wiederherstellen.

Aus den Kabinen kamen sichtlich nachdenkliche Mannschaften. Beide Trainerteams hatten wohl erkannt, dass die Entscheidung noch nicht gefallen war. Die Aachenerinnen waren dann auch körperlich voll gefordert. Sie mussten in Hälfte 2 nicht weniger als 5 Zwei-Minuten-Strafen hinnehmen. Der Grund war auch für die Tribüne erkennbar, die dann auch anfing, lautstark zu kommentieren. Die Angreiferinnen der HSG waren nur mit diesen Mitteln zu stoppen. Zählbares ergab dabei leider nur die erste Zeitstrafe, in der unsere HSG mit 2 Treffern hintereinander wieder auf 4 Tore herankam. Einen entscheidenden Vorteil konnten sich die Grün-Blauen daraus aber leider im weiteren Verlauf nicht erarbeiten. Zu stark waren die Abwehr und Torhüterin des BTB.

Näher als 4 Tore kamen die Mädels an den BTB nicht mehr heran und so glich die Endphase einem offenen Schlagabtausch. Verdient, aber mit viel Aufwand behielten am Ende die Gastgeberinnen die beiden Punkte in eigener Halle und für die Grün-Blauen wurde es nichts aus dem angepeilten Tausch des Tabellenplatzes.

Wie sieht nun die Zwischenbilanz nach diesem Spiel und für die gesamte Halbserie aus?

Das Trainerteam um Axel Breme zeigt sich angesichts der Ergebnisse und der Entwicklung der Mannschaft hoch zufrieden. Wie schon einmal erwähnt, ist diese Platzierung in der Oberliga weder selbstverständlich, noch vorhersehbar gewesen. Viele Spielerinnen im Team haben sich prächtig weiterentwickelt und lassen hoffen, dass man weiterhin auf diesem Niveau wird auftreten können.

Die 3 führenden Mannschaften haben allesamt gerade gegen unserer wC nicht dominiert. Alle Drei mussten schon ihr bestes Niveau abrufen, um nicht Federn zu lassen. Und so freuen sich viele im Team auf die Begegnungen in der Rückrunde.

Fasziniert hat viele vor allem, wie die körperlich geradezu grazile Mannschaft aus dem Siebengebirge jeden Zweikampf annimmt und nicht zurücksteckt. Das hat die Gegnerinnen wohl am meisten beeindruckt. Da wurde dann schon mal die harte Gangart ausgepackt. Die Ergebnisse gegen die dahinter eingereihten Mannschaften in der Tabelle waren zudem eindeutig und selten gefährdet. Zurecht also dieser Tabellenrang.

Sorgen muss man sich also nicht machen, denn selbst Niederlagen wurden mit Anstand angenommen und sichtlich ausgeglichen verdaut. Immer wieder kann sich die Mannschaft motivieren und volle Leistung abrufen. Das ist ein gutes Anzeichen für den vorhandenen Teamgeist und die trainerliche Nachsorge.

Ach ja, nur mal so nebenbei. Vielleicht sollte es zukünftig möglich sein, dass in den Spielen der Oberliga verpflichtend 2 Schiedsrichter angesetzt werden und auch erscheinen. Damit wäre das Spiel vom Ergebnis her bestimmt nicht anders ausgefallen. Doch eine aufkommende Härte im Spiel ließe sich damit vielleicht verhindern.

So bleibt nur zu hoffen, dass alle gesund und munter ins neue Jahr kommen und es dann wieder heißt

HSG óle

Dieter Klein