Starker Beginn reicht nicht gegen Tabellendritten

Damen der HSG verlieren Mittwoch im Nachholspiel beim TV Palmersheim

Am Mittwochabend reiste die Damenmannschaft der HSG Siebengebirge zum Nachholspiel nach Euskirchen. Nach einem guten Start (7:7 in der 20.Minute) verloren die Grün-Blauen zum Ende der ersten Halbzeit den Anschluss und konnten auch in der zweiten Halbzeit ihre Konzentration nicht wieder aufbauen und unterlagen den Gastgeberinnen des TV Palmersheim mit 25:16 (13:9).

Die Erwartungen, dass es kein leichtes Spiel gegen den Tabellendritten würde, bestätigten sich direkt von Anfang an. Einen richtigen Zugriff zum Spiel bekamen die HSG-Damen von Beginn an nicht, aber es gelang immer wieder, durch die starke Abwehr der Gastgeberinnen zu kommen. So gestalteten sich die ersten 20 Minuten sehr ausgeglichen und die HSG-Damen konnten den maximalen Rückstand von zwei Toren immer wieder aufholen. Das Spiel zu drehen, gelang den HSG-Damen jedoch nicht.

Zum Ende der ersten Halbzeit ließ dann auch die Konzentration nach und durch einige technische Fehler und Unaufmerksamkeiten in der Abwehr konnte der TV Palmersheim seine Führung bis zur Halbzeit auf vier Tore ausbauen. So gingen die Mannschaften mit einem 13:9 in die Kabinen.

In der Halbzeitpause versuchte HSG-Trainer Anto Marcinkovic, seiner Mannschaft die Ausgeglichenheit der ersten 20 Minuten wieder ins Gedächtnis zu rufen, da trotz des Rückstandes noch alles drin war, solang an der Anfangsphase angeknüpft würde. Die Mannschaft selbst hatte allerdings durch das Ende der ersten Halbzeit ihr Selbstbewusstsein verloren und konnte in der zweiten Hälfte ihr Können nicht mehr unter Beweis stellen. Es dauerte ganze sieben Minuten, bis die Grün-Blauen in der zweiten Halbzeit zum Torerfolg kamen, während die Damen aus Euskirchen bereits ihren Vorsprung auf sieben Treffer ausgebaut hatten. Die Siebengebirglerinnen konnten sich davon nicht so mehr erholen und es kam zu weiteren technischen Fehlern im Angriff, die im Anschluss auch in der Abwehr nicht mehr egalisiert werden konnten. So bekamen die Gegner die Chance, noch besser ins Spiel zu finden und in einen Lauf zu kommen, sodass sie bis auf elf Tore davonziehen konnten. Gleichzeitig erzielte die HSG weitere zehn Minuten kein Tor. Erst in der Schlussviertelstunde rafften sie sich nochmal auf und konnten auf sieben Tore aufschließen. Trainer Anto Marcinkovic versuchte, in einem Timeout die HSG-Damen für die Schlussphase einzustimmen und den Abstand weiter zu verringern. Die Gastgeberinnen hatten aber bereits so gut ins Spiel gefunden, dass sie in den letzten zehn Minuten nochmal alles aus sich herausholten und souverän die Führung wieder ausweiteten. Somit endete das Spiel verdient mit 25:16 (13:9) für den TV Palmersheim.

Für die Damen der HSG ist es ein zu deutliches Ergebnis, da das Potential gegen den Tabellendritten mit mehr Konzentration im Angriff größer gewesen wäre. Jetzt heißt es jedoch: Mund abwischen und nach vorne schauen, denn bereits am Samstag steht das nächste Auswärtsspiel in Poppelsdorf an, wo das gesamte Team ihr eigentliches Können wieder zeigen möchte.

Für die HSG spielten und trafen: Mara Schmitz, Leah Klinger (beide Tor); Flavia Zerfowski (6/1), Paula Reckers (4), Hanna Müller (3), Lena Rindsfüsser, Lina Richarz, Anna-Lena Rick (je 1), Minou Shahin, Annika Kreutz, Maike Hörbelt, Nadine Wirschke