mB1: HSG erreicht Finale um die Mittelrhein-Meisterschaft

Knisternde Spannung herrschte am Sonntag in der Sunshine-Arena beim Rückspiel der HSG gegen Schwarz-Rot Aachen um den Einzug in das Finale zur Mittelrhein-Meisterschaft der B-Jugend.

 

Die Tribüne war voll besetzt mit Gästen aus der Kaiserstadt und natürlich den Fans der HSG Siebengebirge. Angereist waren die Aachener nicht nur mit zahlreichen Trommeln und dem mobilen Vereinswappen, sondern auch mit ihrem Vereinsmaskottchen – schließlich galt es, einen Ein-Tore-Vorsprung aus dem Hinspiel zu verteidigen. Gänsehautatmosphäre schon vor dem Anpfiff war überall zu spüren. Denn auch die Gastgeber hatten hochkarätige Unterstützung auf ihrer Seite: die zahlreich erschienenen Spieler der Oberliga-Herrenmannschaft bejubelten jeden Namensaufruf unseres Teams lautstark. Es war angerichtet für ein besonderes Handballspiel.

Schon die ersten Minuten zeigten, dass die Grün-Blauen aus dem Hinspiel gelernt hatten. Die Abwehr reagierte perfekt eingestellt auf das Aachener Angriffsspiel. Außeneinläufer wurden geblockt und der wurfstarke Rückraum neutralisiert. Perfekte durchgeführte Tempogegenstöße und beherzte Eins-gegen-Eins-Aktionen brachten eine 10:5 Führung für die jungen Siebengebirgler nach einer Viertelstunde. Dazu passte die aggressive Deckung. Zur Pause zeigte die Anzeigetafel ein 17:12 für die Gastgeber. War das Spiel schon gelaufen, da nur ein Ein-Tor-Rückstand aufgeholt werden musste?

Nach dem Seitenwechsel durchlebten die Gastgeber eine erste Schrecksekunde. Anto musste verletzt vom Feld. Wenig später erwischte es Max leider noch heftiger. Mit ausgekugelter Schulter musste er in Krankenhaus. Nach einer Nacht konnte er wieder nach Hause und erholt sich jetzt von dem Zwischenfall. Die HSG und ausdrücklich auch die Freunde von Schwarz-Rot Aachen wünschen Gute Besserung!

Es folgte eine kurze Phase der Konzentrationsschwäche auf Seiten der HSG, die Aachen noch einmal hoffen ließ. Vier Tore in Folge ohne Treffer der Grün-Blauen brachten den Gast auf 22:18 nach 37 Minuten heran. Dieser Zwischenspurt kostete aber wohl zu viele Reserven. Nicht nur dem mitgereisten Öscher Maskottchen sondern auch den Aachener Spielern ging buchstäblich die Luft aus. Die Folge waren weitere einfache Tore für die HSG, die nun keinen Zweifel mehr am Finaleinzug lassen wollten. Den Schlusspunkt setzte Benny mit dem 29:20 durch Tempogegenstoß. Wie beim EM-Finale der „Bad Boys“ gingen die letzten Sekunden des Spiels im Jubel unter. Das große Finale wurde erreicht durch eine herausragende Mannschaftsleistung, insbesondere in der Deckung. An dieser Stelle geht ein herzlicher Gruß von Seiten der HSG an Schwarz-Rot Aachen, die uns in zwei hochklassigen Partien alles abverlangt haben und auch im Moment der Niederlage sportlich vorbildlich fair sind.

Jetzt geht es gegen die von HSG Ikone Jamal Naji trainierte Truppe des VfL Gummersbach um den Mittelrhein-Meistertitel. Das Final-Hinspiel findet statt am 28. Februar um 12:00 Uhr in der Schwalbe Arena in Gummersbach. Im Rückspiel hat die HSG also Heimrecht: 06. März, 17:45 Uhr, in der Sunshine-Arena (Kath. Grundschule am Sonnenhügel, Oberpleis). Die HSG Siebengebirge freut sich auf ein tolles Finale gegen einen starken Gegner. Seid dabei und unterstützt die Grün-Blauen auf ihrem Weg zum Titel.

HSG olé

Thomas Thomer, Matthias Reintgen