Personelle Engpässe und fehlende Durchschlagskraft führen zu einer klaren Niederlage
Die HSG Siebengebirge III hat am Sonntagabend, den 21. September 2025, am heimischen Sonnenhügel einen gebrauchten Tag erwischt. Vor heimischer Kulisse unterlagen die Grün-Blauen im ersten Heimspiel der Saison dem HV Erftstadt klar mit 21:33 (12:14). Dabei machten vor allem Personalsorgen im Rückraum den Gastgebern schwer zu schaffen. HSG-Trainer Achim Lindner musste gleich auf vier Rückraumakteure verzichten. Dadurch war er gezwungen, Spieler von den Außenpositionen im Rückraum einzusetzen. Diese ungewohnte Rollenverteilung wirkte sich sowohl auf das Angriffsspiel als auch auf die Defensive spürbar negativ aus.
Die HSG startete denkbar ungünstig in das Spiel und verwarf gleich zu Beginn des Spiels zwei Siebenmeter. Bereits nach sieben Minuten lag die HSG mit 1:5 zurück. Angesichts dieser Situation nahm HSG-Coach Achim Lindner in der achten Minute seine erste Auszeit. Doch die erhoffte Wende blieb aus. Die Offensivaktionen waren zu statisch, während Erftstadt die sich bietenden Räume konsequent nutzte und innerhalb weniger Minuten auf 3:9 davonzog. Trotz dieser Rückschläge hielt die HSG kämpferisch dagegen und kämpfte sich bis zur 22. Minute auf 9:12 zurück. Zur Pause verkürzten sie sogar noch auf 12:14, was kurzzeitig Hoffnung aufkeimen ließ.

Doch der Pausentee brachte keine Wende: Schon kurz nach Wiederbeginn setzen die Erftstädter ihr Tempospiel fort und zogen mit cleverer Defensive und schnellem Umschaltspiel der HSG endgültig den Zahn. Spätestens beim Stand von 14:21 in der 39. Minute war der Widerstand der HSG Siebengebirge III gebrochen, und beim 17:26 in der 47. Minute fiel die Vorentscheidung. Der Endstand von 21:33 spiegelt die Überlegenheit der Gäste in diesem Spiel wider und fällt somit deutlich aus – möglicherweise sogar etwas zu deutlich, um der HSG gerecht zu werden.
„Das war nicht das, was wir uns für das erste Heimspiel vorgenommen hatten – zu statisch in der Offensive, zu passiv in der Abwehr. Die Ausfälle im Rückraum sind keine Ausrede, obwohl wir natürlich extrem improvisieren mussten“, resümierte Trainer Achim Lindner offen und selbstkritisch. Zugleich betonte er, dass man sich bei den Zuschauern für die Darbietung entschuldigen müsse.
Immerhin fand die Mannschaft nach Abpfiff noch einen halbwegs versöhnlichen Abschluss des Abends bei einem gemeinsamen Pizzaessen, bei dem die Spieler zusammensaßen und ihre Enttäuschung gemeinsam verarbeiteten. In diesem Moment zeigte sich der Teamgeist wieder, der Hoffnung für die kommenden Aufgaben gibt.

Die nächste Gelegenheit zur Wiedergutmachung bietet sich schon bald: Am Sonntag, den 5. Oktober 2025, um 19:00 Uhr gastieren die Kreisoberliga-Herren der HSG Siebengebirge beim Godesberger TV. Mit einem hoffentlich wieder vollständigen Kader möchte das Team dann ein deutlich besseres Gesicht zeigen und den zweiten Sieg der Saison einfahren.
Es spielten und trafen: Luc Merz, Emil Supplies (beide Tor); Mauritz Blenker (5), Jac Nils Tiffe (3), Yannik Thiemann (2), Luca Ahlhorn (2), Bastian Block (2), Karim El Gharbi (1), Joona Rey (1), Thomas Reifer (1), Linus Wijbenga (1), Felix Reckers (1), Erik Weber (1), Constantin Kopp (1)
HSG olé


