HSG-Reserve wirft sich den Frust von der Seele

35:17 Kantersieg gegen den TuS Rheindorf, am Sonnenhügel weiter ungeschlagen

In einen wahren Rausch spielte sich am Samstag die HSG-Reserve gegen den TuS Rheindorf. Am Ende feierte die junge Verbandsliga-Mannschaft einen nie gefährdeten 35:17 (20:9) Erfolg.

Die Grün-Blauen waren von Anfang an hellwach und führten nach drei Minuten schnell mit 3:0. Diese 3-Tore-Führung wurde im weiteren Verlauf, gerade durch eine sehr bewegliche 5:1 Abwehr und durch einfache Ballgewinne, weiter ausgebaut (13. Minute: 9:3). Auch eine Manndeckung gegen Max Gebel brachte die Grün-Blauen nicht aus dem Konzept, im Gegenteil. Die nun aufkommenden Lücken in der Abwehr des TuS Rheindorf wurden durch konzentriertes und konsequentes Positionsspiel zu weiteren Treffen genutzt (23. Minute: 16:7). Und die jungen Wilden hatten immer noch nicht genug und schafften bis zur Pause eine Pausenführung mit elf Treffern Unterschied (20:9).

Nach der Pause das gleiche Bild: Mit dem ersten Angriff der 2. Halbzeit erhöhte Max Gebel auf 21:9. Bis zur 43. Minute blieb es bei der 11-Tore Führung (24:13), und HSG-Trainer Markus van Zuilekom begann munter zu wechseln, was der Spielfreude keinen Abbruch tat. Bei den Gästen aus Rheindorf schwanden nun die Kräfte, was die frisch von der HSG-Bank eingewechselten Spieler gnadenlos ausnutzten. Innerhalb von sechs Minuten erhöhte die HSG von 24:13 auf 30:13 (50. Minute). In den verbleibenden zehn Minuten hatte Trainer van Zuilekom bis auf Sebastian Dimel und Nico Meurer die komplette letztjährige A-Jugend aufgeboten. Diese Junioren zeigten, dass sie völlig zurecht der Verbandsliga-Mannschaft angehören. Am Ende stand ein nie gefährdetes 35:17 auf der Anzeigetafel, wodurch die HSG weiter ungeschlagen am Sonnenhügel bleibt. Trainer van Zuilekom war über den Auftritt der Mannschaft voll des Lobes und hebt die Mentalität der jungen Truppe hervor.

„Wenn mir einer vor der Partie gesagt hätte, dass wir ein solches Spiel nach der schmerzhaften Niederlage beim PSV abliefern, hätte ich ihn für völlig bescheuert erklärt. Die Mannschaft hatte am Samstag einen Altersdurchschnitt von 20 Jahren, und was die nach letzter Woche abgeliefert hat, war überragend. Das zeugt von einer großen Mentalität. Mir geht das Herz auf, wenn ich sehe, dass die Fehler eines Spielers sofort wieder durch ihn selbst oder einen anderen Spieler ausgebügelt werden. Das nenne ich absoluten Teamgeist und Zusammenhalt. Ich bin nicht sicher, ob wir am Samstag das Maximum erreicht haben, ich weiß aber, dass es nah dran war“, so HSG-Trainer van Zuilekom.

Sie wollten nach dem Spiel wieder jubeln, und sie hatten allen Grund zu jubeln.

Für die HSG spielten und trafen: Tobias Winterscheidt, Nick Burgunder (Tor); Max Gebel (9), David Runge (7/2), Tim Peter Nüsse (4), Luis Jochim (4), Nico Meurer (2), Sören Rietmann (2), Sebastian Dimel (2), Finn Burgunder (2), Albert Andrassy (1), Max Knieps (1), Moritz Knieps (1), Moritz Pung