Auch im 9. Heimspiel bleiben die Verbandsliga-Handballer am Sonnenhügel ungeschlagen
Ein unnötig spannendes Verbandsliga-Herren-Spiel sahen am Sonntag, den 27. März, die Zuschauerinnen und Zuschauer in der Sporthalle am Sonnenhügel. Als in der 41. Minute HSG-Akteur Moritz Pung auf 23:17 erhöhte, dachten viele Anwesende in der Halle, dass es einen souveränen Sieg für die Grün-Blauen gegen den HSV Frechen geben würde. Doch es sollte ganz anders kommen.
Die Grün-Blauen kamen schleppend ins Spiel. Kurioserweise brachte eine rote Karte (10. Minute) für die Hausherren und die dazugehörige Zwei-Minuten-Strafe die Wende. Einen knappen Rückstand (4:5) konnte die HSG-Reserve innerhalb der zwei Minuten in eine 6:5 Führung umwandeln. Frechen glich zum 6:6 aus, doch nun folgte die beste Phase der Grün-Blauen, die sich bis zur 20. Minute eine komfortable 12:7 Führung erspielen konnten. Leider wurden in den verbleibenden zehn Minuten die Angriffe überhastet und unvorbereitet abgeschlossen, wodurch der HSV Frechen fünf Minuten später auf 14:12 verkürzen konnte. 30 Sekunden vor Ende der 1. Halbzeit hätte Frechen sogar den Abstand auf ein Tor verkürzen können, doch der zugesprochene Siebenmeter wurde vergeben. Somit ging es mit einer 14:12 Führung für die HSG in die Pause.
Der Beginn der 2. Halbzeit gehörte ganz klar den Hausherren. Innerhalb von zehn Minuten gelang es den Grün-Blauen, die Führung auf 23:17 auszubauen. Leider wurden weitere gute Chancen zu einer höheren Führung verpasst, und so kam es, wie es kommen musste: Frechen spielte nun völlig befreit auf und verkürzte in der 40. Minute auf 25:23. HSG-Trainer Markus van Zuilekom nahm eine Auszeit, um seine Mannschaft neu einzustellen. Dies gelang, denn kurz darauf führten die Königswinterer Handballer mit 27:23. Doch das Spiel war dadurch immer noch nicht entschieden, denn es folgte eine doppelte Unterzahl für die HSG. In dieser Unterzahl gelangen Frechen zwei Tore (27:25) und in der 58. Minute führte die HSG plötzlich nur noch mit einem Tor (29:28). Dreißig Sekunden vor Abpfiff der Partie bekam Frechen einen Strafwurf zugesprochen. Alle warteten gespannt auf die Ausführung des Siebenmeters, zudem es allerdings nicht kommen sollte. Denn zeitgleich mit dem Anpfiff des Schiedsrichters prellte der Frechener Spieler den Ball, woraufhin der Schiedsrichter auf Freiwurf für die HSG entschied. So gewann schlussendlich glücklich, aber nicht unverdient, die junge Verbandsliga-Mannschaft der HSG ein weiteres Spiel am Sonnenhügel und bleibt damit im neunten Heimspiel in Folge ungeschlagen.
„Dass es am Ende nochmal so unnötig knapp wurde, haben wir uns selbst zuzuschreiben. Wir hatten beim Stand von 23:17 mehrmals die Chance, die Führung auf sieben oder acht Tore auszubauen. Ich weiß nicht, was passiert wäre, wenn das Spiel noch wenige Minuten länger gelaufen wäre. Das Momentum war in der Schlussphase ganz klar auf Seiten der Frechener. Dennoch sage ich auch, dass der Sieg am Ende verdient war, weil wir über weite Strecken der Partie die bessere Mannschaft waren und uns weniger Fehler als Frechen erlaubt haben“, so HSG-Trainer Markus van Zuilekom.
Für die HSG spielten und trafen: Nick Burgunder; Sebastian Miebach (beide Tor); David Runge (11/3), Max Gebel (4), Sören Rietmann (4), Moritz Pung (3), Sebastian Dimel (3), Finn Burgunder(2), Albert Andrassy (1), Mike Nahry (1), Tom Tebbe, Max Knieps, Moritz Knieps, Leonard Klosterhalfen