Herren II: Die erste Mini-Krise?

Am vergangenen Wochenende traf die HSG-Reserve auf den HSV Bocklemünd, welcher bis dato all seine Saisonspiele gewinnen konnte, sodass den Siebengebirglern keine leichte Aufgabe bevorstand.

Das Team von Trainer Radermacher startete gut in die Partie und erarbeitete sich schnell beim Stand von 3:0 einen komfortablen Vorsprung. Gestützt auf eine solide Abwehr konnte diese Führung weiter ausgebaut werden, was zu einem zwischenzeitlichen 5:0 führte und nach 12 Minuten in eine sechs Tore-Führung aus Sicht der HSG gipfelte. Um diesen Lauf zu unterbrechen, sah sich der gegnerische Trainer zu einer Auszeit gezwungen, welche den Umschwung im Spiel des HSV bringen sollte: Die Abwehr Bocklemünds stellte die HSG nun vor größere Aufgaben, sodass der Spielfluss stark gestört wurde und die Gäste in der Folge immer wieder ihr Spiel verlangsamten. Das anfängliche Tempospiel fand nun nur noch Phasenweise statt, sodass kaum Tore aus der ersten oder zweiten Welle gelangen, dennoch schaffte man es, eine 1-Tore-Führung in die Pause zu retten. Zur zweiten Halbzeit wollte die HSG an den guten Start der Partie anknüpfen, doch fand nun kein geeignetes Mittel mehr, um die gegnerische Abwehr auszuhebeln, da man das komplette Tempo aus der Partie nahm. Des Weiteren drehte nun der Angriff des HSV auf: Die beiden Halbspieler erzielten Tor um Tor, ohne entscheidend am Abschluss gehindert worden zu sein. Das Zurücklaufen wurde ebenfalls vernachlässigt, was zu einfachen Toren über die erste Welle auf Seiten der Gastgeber führte. Am Ende stand ein 37:30 auf der Anzeigetafel und die HSG ging verdientermaßen als Verlierer vom Feld, aufgrund einer schlechten Abwehrleistung und zu vielen technischen Fehlern im Angriff.

Am kommenden Samstag empfangen die „jungen Wilden“ die HSG aus Euskirchen, um 19:30 am heimischen Sonnenhügel. Der Aufsteiger rangiert derzeit auf dem 7. Platz in der Tabelle und konnte ebenso, wie die HSG, nur ein Spiel gewinnen. Dennoch erwartet das Team um Kapitän Ansgar Meise eine körperlich robuste Truppe, die am letzten Wochenende ein Ausrufezeichen setzen konnte: Gegen den Mitaufsteiger aus Bergneustadt verbuchte das Team ein Unentschieden, wohingegen Siebengebirge das Spiel gegen den TV zuhause knapp verlor. Besonderes Augenmerk gilt dem treffsicheren Halblinken Björn Wittmaack, der jedoch mit anhaltenden Fußproblemen zu kämpfen hat. Alles in allem erwartet die HSG ein richtungsweisendes Spiel. Um endlich in der Liga Fuß zu fassen und die eigenen Ansprüche zu erreichen, braucht es einen Sieg!

In diesem Sinne,

HSG olé!