Am vergangenen Samstag gastierte der TV Jahn Köln-Wahn am Sonnenhügel. Nach der enttäuschenden Niederlage im Hinspiel stand eine Wiedergutmachung auf der Tagesordnung. Allerdings konnten die Siebengebirgler zu keinem Zeitpunkt die Kontrolle über das Spielgeschehen erlangen und mussten sich am Ende sehr verdient mit 23:27 geschlagen geben.

Es waren gerade mal 2:33 Minuten gespielt, da traf Edgar Schulz zur ersten HSG Führung (2:1). Was zu diesem Zeitpunkt noch Niemand ahnen konnte, war, dass es sich nicht nur um die erste sondern auch die einzige Führung für die Gastgeber im restlichen Spielverlauf handeln sollte.

Bis dato unterlagen die Grün-Blauen nur einer Mannschaft, nämlich der SG Langenfeld, in beiden Saisonspielen. Wohingegen man gegen den Aufstiegskandidaten aus Langenfeld in beiden Partien eine großartige Leistung darbot, an deren Ende jeweils das Quäntchen Glück fehlte, so ähnelte das Rückspiel gegen die Kölner wie schon im Hinspiel eher einem Trauerspiel. Eigentlich, so dachte man, war man in einem Aufwärtstrend und hätte so langsam eine gewisse Konstanz gefunden. Gegen circa 19:30 Uhr, kurz nach dem Abpfiff, war man dann eines Besseren belehrt.

Bis zum 8:8 (19. Minute) konnten die Siebengebirgler noch mithalten. Für den Handball-Kenner auf der Tribüne war allerdings zu diesem Zeitpunkt schon zu erkennen, dass das Ergebnis eher schmeichelhaft war. Zeitweilen desorientiert, gar desillusioniert arbeitete man in der Abwehr, kopflos agierte man im Angriff. Die Gäste aus Wahn erhöhten mühelos mit einem 6:1-Lauf zur 9:14 Pausenführung.

Der zweite Spielabschnitt setzte nahtlos an den ersten an. Angeführt von Rückraumakteur und Spielmacher Christoph Gelbke bauten die Gäste ihren Vorsprung stetig aus (12:18; 36. Minute). Zwei kurzaufeinanderfolgende Zeitstrafen gegen den TV Jahn gab den Siebengebirglern allerdings noch einmal Mut. In doppelter Überzahl gelang es, schnell auf vier Tore aufzuschließen (14:18; 38. Minute). Fünfzehn Minuten vor Schluss hatte man sich bis auf drei Tore herangekämpft (17:20) und das Momentum war auf Seiten der Grün-Blauen. Mehre Möglichkeiten zum Anschlusstreffer wurden allerdings nicht genutzt und so brachten die Gäste aus Wahn schlussendlich den Sieg sicher über die Zeit.

Weitere Bilder vom Spiel gibt es im Flickr Album von Fotograf Marcel Fromme.

Für die HSG spielten und trafen:
Kremer, Schultze (beide Tor); Nahry, Frohwein, Grunwald (6), Meiling (1), Stöcker, Willmann, Tebbe, Telohe (1), Dziendziol (8), Schulz (7), Kirfel, Mondry

HSG olé