In Kreisoberliga unterliegt HSG den Wölfen Voreifel III denkbar knapp
Die HSG Siebengebirge III hat am Sonntagabend, den 2. November, in der Sporthalle der CJD Christophorusschule in Königswinter eine bittere Heimniederlage gegen die Wölfe Voreifel III hinnehmen müssen. Nach einer leidenschaftlichen Vorstellung und einer zwischenzeitlichen Zwei-Tore-Führung kurz vor Schluss, verlor das Team von HSG-Trainer Achim Lindner denkbar knapp mit 25:26.
Die Partie begann stark für die Hausherren: Nach acht Minuten führte die HSG bereits mit 5:1 und zeigte sich in Abwehr und Angriff hellwach. Auch in der Folge blieb das Team dominant und lag nach 17 Minuten mit 10:6 vorne. Bis zur 28. Minute konnte eine Vier-Tore-Führung (13:9) gehalten werden. Doch kurz vor der Pause schlichen sich Unkonzentriertheiten ein. Die Gäste nutzten dies mit einem 3:0-Lauf und verkürzten auf 13:12, was gleichzeitig den Halbzeitstand bedeutete. Ein wichtiger Rückhalt über das gesamte Spiel hinweg war Tobias Winterscheid. Der Torhüter der Siebengebirgler zeigte eine starke Leistung mit zahlreichen Paraden, darunter mehrere freie Würfe. Damit hielt er die HSG lange im Spiel und trug entscheidend dazu bei, dass die Führung zunächst behauptet werden konnte.

Nach dem Seitenwechsel kam die HSG denkbar ungünstig aus der Kabine. Die Wölfe Voreifel III nutzten technische Fehler und Abstimmungsprobleme konsequent aus und gingen in der 43. Minute erstmals mit drei Toren in Führung (17:20 aus Sicht der HSG). Doch die Grün-Blauen zeigten Moral und kämpften sich zurück: In der 54. Minute gelang der Ausgleich zum 23:23 und nur zwei Minuten später lag das Team sogar mit 25:23 in Front.
Was dann folgte, war aus Sicht der Gastgeber besonders bitter: In den letzten fünf Minuten gelang kein weiterer Treffer, trotz mehrerer guter Chancen, die jedoch immer wieder vom gegnerischen Torwart vereitelt wurden. Die Gäste nutzten diese Schwächephase eiskalt aus, drehten die Partie mit drei Toren in Folge und sicherten sich den knappen 25:26-Auswärtssieg aus Sicht der Gastgeber.
HSG-Trainer Achim Linder zog ein umfassendes Fazit nach der Partie: „Das war heute extrem ärgerlich. Wir haben über weite Strecken ein gutes Spiel gemacht, uns eine Führung erarbeitet und dann in der Schlussphase einfach zu viele Chancen liegen gelassen. Die Chancenverwertung war ein entscheidender Faktor: zu viele halbhohe Würfe, die der gegnerische Torwart leicht entschärfen konnte, dazu vergebene Tempogegenstöße und technische Fehler. In einem so engen und umkämpften Spiel bricht einem das letztlich das Genick. Man merkt, dass unsere Spiele oft nach demselben Muster verlaufen. Wir starten gut, spielen uns eine Führung heraus, aber wenn es in die Crunchtime geht, lassen die Kräfte nach und es schleichen sich zu viele Unkonzentriertheiten ein. Trotzdem bin ich sehr stolz auf die Moral der Mannschaft. Jeder hat bis zur letzten Minute alles gegeben. In solchen Phasen müssen wir lernen, einen kühlen Kopf zu bewahren und unsere Chancen konsequenter zu nutzen. Daran werden wir weiter arbeiten, um solche Spiele künftig über die volle Distanz erfolgreich zu gestalten. Es ist eine junge Mannschaft, bei der an der einen oder anderen Stelle noch die nötige Abgezocktheit fehlt, aber genau das ist Teil des Entwicklungsprozesses, den wir gemeinsam gehen.”
Nach vier absolvierten Spielen steht die HSG Siebengebirge III nun mit 2:6 Punkten auf Rang 9 der Tabelle. Die nächste Gelegenheit zur Wiedergutmachung bietet sich am kommenden Sonntag, den 09. November um 13:45 Uhr in der Sporthalle des Anno-Gymnasiums in Siegburg, wenn das Team auf die HSG Sieg II trifft.
Für die HSG spielten und trafen: Tobias Winterscheid, Emil Supplies (beide Tor); Felix Steinhauer (6), Marvin Kunkel (5), Paolo Klein (4), Jac Nils Tiffe (2), Yannik Thiemann (2), Philipp Brüssler (2), Luca Ahlhorn (1), Linus Wijbenga (1), Joona Rey (1), Thomas Reifer (1), Mauritz Blenker, Erik Weber, Felix Reckers, Constantin Kopp
HSG olé


