Die Abwehr, vorne weg Julia “Chicken” Huhn, stand an diesem Wochenende größtenteils stabil.
Im ersten Rückrundenspiel erlebten die HSG Damen beim Tabellennachbarn HSV Bocklemünd eine Schmach. Die zwei wichtigen Punkte blieben auf der Kölner Seite und erneut zeigte sich wieder vor allem in der zweiten Halbzeit eine offensive Schwäche, welches am Ende zu einer 22:19 (9:12) Niederlage führte.
Das Spiel beim bis dato Zehntplatzierten HSV Bocklemünd begann sehr zuversichtlich. Durch zwei Siebenmeter und eine freie Chance konnte Lisa Ruiters die 3:0 Führung aus Sicht der HSG erzielen. Durch eine agile Abwehr und eine konzentrierte und zielsichere Offensive wurde der Vorsprung weiter ausgebaut und konnte gehalten werden (3:7 – 14. Minute). Mit dem weiteren Verlauf der ersten Halbzeit wurde die Fehlerquote der HSG Damen etwas höher, womit gleichzeitig der Vorsprung schrumpfte. Nach einem 7:9 (23. Minute) konnte Maike Henrich über zwei Tempogegenstöße auf 7:11 wieder die Führung ausbauen. Bis zur Halbzeit konnte dieser Vorsprung nur knapp beibehalten und mit 9:12 in die Pause gehen.
In der zweiten Halbzeit machten die Blau-grünen dort weiter, wo sie im ersten Durchlauf aufgehört hatten. Über 10:13 konnte in der 40. Spielminute erstmals eine Sechs-Tore-Führung (11:17) verbucht werden. Hierbei überzeugte vor allem Laura Behr in der Rückraumlinken Position. Neben dem einen Tordrang wusste Laura die Bälle zu verteilen und ihre Mitspielerinnen in Szene zu setzen. Was in den nächsten zehn Minuten passierte ist schwer zu erklären. Die 5:1-Deckung der Gastgeberinnen stellte die HSG vor eine plötzlich unüberwindbare Aufgabe. Technische Fehler resultieren oder die mit viel Kraftaufwand rausgespielten Bälle endeten neben Tor bzw. an der gegnerischen Torhüter und verfehlten Minutenlang ihr eigentliches Ziel: das innere des Tors. In der Defensive schafften die Kölnerinnen Tor um Tor aufzuholen, da auch der HSG’sche Abwehrverbund zu unkonzentriert agierte. Resultat des Ganzen war, dass die HSG zehn Minuten kein Tor warf und sich in der 50. Minute einen 17:17-Ausgleich ansehen musste. Weiter gelang dem HSV die erste Führung des Spiel (18:17), was die HSG über 18:18 und 19:19 wieder egalisieren konnten. Die zweite Halbzeit war jedoch so verfahren, dass dieses 19. Tor in der 53. Minute zugleich das letzte der HSG in dieser Partie war. Die Bocklemünderinnen konnte bis zum Abschluss noch drei Treffer erzielen, womit eine 19:21-Niederlage für die HSG Damen einherging. Mit 17 Minuten Leerlauf und keinem einzigen Tor von 30 Minuten in der zweiten Halbzeit, zeigt eindeutig zu wenig offensive Stärke um ein Handballspiel zu gewinnen bzw. bei einer 11:17-Führung den Sack zu zumachen.
Es spielten und trafen: Meyer (Tor), Stucke, Thiel, Wallau (3), Bouchuari, Kutlesa, Henrich (3/1), Stopperich, Wahl, Kurtenbach, Ruiters (6/5), J. Huhn (2), Strunk (3), Behr (2)
HSG olé