Im letzten Spiel des Jahres reisten die Siebengebirglerinnen zum Zweitplatzierten TV Roetgen. Nach einem kräftezehrenden und emotionalen Spiel mussten sich die Blau-Grünen am Ende mit nur einem Tor 18:19 (8:11) geschlagen geben.

Die anderthalbstündige Anfahrt zu dem letzten Meisterschaftsspiel in 2017 brachte sehr viel Zeit mit sich, sich auf die Partie mental einzustellen. Mit ausreichend Musik und ausgelassener Stimmung konnte auch das warm-up sehr engagiert vollzogen werden. Mit dem Anpfiff der Partie zeigte sich das momentane hohe Leistungsniveau der HSG Damen auf Anhieb. Durch drei schnelle Tore seitens Nicole „Ole“ Strunk, die für jedes körperlich einstecken musste, konnte die HSG 3:1 in Führung gehen. Die Gäste, geleitet durch die Topwerferinnen Anne Fischer und Lisa Cosler, konnten die Führung wettmachen und auf 3:3 ausgleichen. Ab diesem Zeitpunkt ergab sich ein Spiel auf Augenhöhe, wo sich keine Mannschaft absetzen konnte. Dies war auch wieder der stark aufspielenden Defensive der HSG zu verdanken. Schnelle Beine, beherztes Zugreifen und aufmerksames Aktionen führten zum Ballgewinn und somit zu wenigen Gegentoren. Leider konnte diese Leistung nicht durch eigene Tore im Angriff belohnt werden. An diesem Tag schien das Tor für die HSG’schen Rückraumakteurinnen sehr oft vernagelt. Sei es die Torhüterin oder allzu oft die Latte und der Pfosten. Zum Ende der ersten Halbzeit zeigte sich diese Schwäche als Achillesverse der Blau-Grünen und die Gastgeberinnen konnten allmählich in Führung gehen. Zum Halbzeitpfiff bedeutete dies eine Drei-Tore-Führung (8:11) für Roetgen.

Mit dem Wiederanpfiff zog die HSG das Tempo an und nahmen die Rückraumakteurinnen Fischer und zeitweise aus Cosler in Manndeckung. Diese Mittel verhalfen den Siegengebirglerinnen einen direkten Ausgleich des Rückstandes zum 11:11. Die Abwehr zeigte sich wieder sehr stark und wusste Roetgen in ihre Grenzen zu weisen. Auf Grund der schlechten Wurfausbeute in der Offensive gelang es jedoch nicht eine Führung auszuspielen. In der Mitte der zweiten Halbzeit wurde der enge Spielverlauf mit sehr vielen lautstarken und emotional geladenen Aktionen begleitet, die eine sehr spannungsreiche Atmosphäre in der Halle erzeugte. Den Vorteil zog der TV daraus, welcher sich hieraus einen Vorsprung von vier Toren auf 19:15 erspielen konnte. Die HSG Damen kämpften bis zum Schluss und wussten drei Tore in Folge zu erzielen. Zum Ende hin scheiterten noch zwei weitere Chancen am Torhüter bzw. der Latte und eine bittere 18:19 Niederlage ging einher. Die Chancen und Möglichkeiten der HSG Damen waren in Summe da, mit gesamt 15 vergebenen Wurfchancen jedoch auch sehr viel Pech. Bei einer anderen Wurfausbeute, wäre der Spielverlauf anders ausgegangen…

Es spielten und trafen: Meyer (Tor), Thiel (1), Wallau (3), Bouchuari, Kutlesa (5/1), Henrich (2/1), Stopperich, M. Huhn, Kurtenbach, Otzipka (2), Strunk (5), J. Huhn, Behr, Meiling

Alle Spielerinnen und Betreuer der HSG Damen wünschen allen Handballgeisterten, Familien und Freunden ein frohes Weihnachtsfest, eine tolle Zeit mit den Lieben und einen guten Rutsch in das neue Jahr 2018! Auf das dieses noch erfolgreicher wird wie 2017.

In diesem Sinne

HSG Ole