Im Rückspiel gegen den MTV Köln haben die HSG Damen mit geschwächter Offensive eine herbe Niederlage verbuchen müssen. Bereits in der ersten Halbzeit zeigte sich, dass die eigenen Voraussetzungen an diesem Tag zu wenig für einen Sieg waren. Am Ende musste eine 23:34-Niederlage hingenommen werden.
Die Zeichen für das Meisterschaftsspiel in Köln standen bereits vor der Partie nicht gut. Neben den Verletzten sagte zudem am Spieltag noch Topwerferin Antonija Kutlesa aufgrund von Fieber ab. Die eigentlich verletzte Lisa Ruiters wurde zwar eingetragen, kam jedoch nur bei den Siebenmeterwürfen zum Einsatz. Entsprechend verfügte Coach Dieter Noll-Jansen nur über einen stark geschwächten Rückraum in dieser Partie. Mit dem Anpfiff und dem ersten Angriff wurde dieser geschwächte Rückraum noch weiter ausgehebelt, da die Gastgeberinnen aus Köln mit einer 4:2 Abwehrformation Laura Behr und Luisa Wallau auf den Rückraumhalb-Positionen komplett aus dem Spiel nahmen. Dies zeigte sich zunächst nicht als Defizit, da die Blau-Grünen über schnelles Passspiel über den Kreis oder die Rechtsaußen Illi Bouchuari Tore verbuchen konnten und bis zum 6:6 (11. Minute) ein Spiel auf Augenhöhe gestalteten. Im weiteren Spielverlauf fruchtete die Spielweise der Gegnerinnen jedoch immer mehr und zusätzlich zeigte der HSG Abwehrblock zu viele Lücken, wodurch die Kölnerinnen vier Tore in Folge erzielen konnten (10:6 – 20. Minute). Bis zur Halbzeit konnten die Siebengebirglerinnen den Kölnerinnen nicht mehr entscheidend gegensetzen, sodass beim Stand von 10:15 aus Sicht der HSG die Seiten getauscht wurden.
Die zweite Hälfte fing sehr zerfahren an. Zwar wurde „nur“ noch Luisa Wallau aus dem Offensivspiel herausgenommen, jedoch häuften sich die technischen Fehler enorm. Anspiele wurden gespielt, wo keine Mitspielerinnen standen oder der Ball landete im Aus. In der Defensive bekam die HSG die Kreisläuferin sowie die Rückraumakteurinnen von MTV Köln nicht in den Griff. Nach einem 20:11 Rückstand in der 35. Minute, konnte MTV Köln in der 51. Minute zum ersten Mal mit zehn Toren in Führung gehen (28:18). Bis zum Endstand von 34:23 konnten die HSG Damen mit ihren Voraussetzungen nicht mehr viel dagegensetzen. Eine auf den ersten Blick erfreuliche Statistik des Spiels ist, dass sich beinahe alle Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen konnten – in Summe jedoch zu wenig Effizienz an den Tag legten.
Am kommenden Samstag bestreiten die Blau-Grünen bereits ihr letztes Heimspiel der Saison gegen den TV Roetgen, ehe noch zwei Auswärtspartien auf dem Programm stehen. Anwurf in der “Sunshine Arena” ist um 16:00 Uhr. Die Blau-Grünen freuen sich über zahlreiche und lautstarke Unterstützung.
Es spielten und trafen: Meurer, Meyer (beide Tor), Stucke (1), Wallau (3), Bouchuari (4), Henrich (2), Kurtenbach (2), Ruiters (1/1), H. Huhn (2), Strunk (5), Wahl (3), Behr
HSG olé