Damen I: Erste hui, Zweite Pfui

Ratlosigkeit auf Seiten der HSG. Vor allem in der zweiten Halbzeit wusste die HSG kein effektives Mittel gegen die Gäste aus Aachen.

Im letzten Hinrundenspiel haben die HSG Damen Zuhause gegen den ASV SR Aachen 27:34 verloren. Hierbei war klar die zweite Halbzeit und diverse Faktoren entscheidend, denn in der ersten Halbzeit (15:13) zeigte sich noch eine starke agierende HSG.

Im jüngsten Meisterschaftsspiel zeigten die Siebengebirglerinnen spielerisch zwei Seiten einer Medaille. Zu Beginn der ersten Halbzeit benötigte die HSG etwas Anlaufzeit. Eine Anfangsführung der Gäste (1:4) wurde bis zur elften Minute zum 5:5 egalisiert und im weiteren Verlauf zum Vorteil  der HSG (9:7 – 17. Minute) ausgebaut. Eine kompakte Abwehr und Entschlossenheit im Angriff führte zu weiteren Toren und einer höheren Führung in der 23. Minute (12:8). In der Defensive zeichneten sich hierbei vor allem Rückkehrerin Laura Behr, Julia Huhn und Ilham „Illi“ Bouchuari aus, welche vorzeitige Ballgewinne erzielen und somit die Grundlage für die eigenen Torchancen legen konnten. In der Offensive überzeugten die Rückraumakteurinnen Wallau und Kutlesa, sowie die Außenspielerinnen Stucke. Lisa Ruiters konnte sicher 6/7 7m eintüten. Zum Abpfiff der ersten Halbzeit konnten die Gäste den HSG’schen Vorsprung auf 15:13 verkürzen, die HSG wusste den Vorteil jedoch bei sich zu behalten.

Die zweite Halbzeit sollte gleichzeitig die andere Seite der Medaille zeigen. Viele technische Fehler und zu wenig Flexibilität im Angriff führten bereits in der 35. Minute zum 16:16-Ausgleich und zugleich zum Wechsel der Kräfteverhältnisse. Die Aachenerinnen nahmen im Angriff jedes Mal eine Siebengebirglerin auf Mann zu, worunter oft Toni Kutlesa leiden musste. Dies brach der HSG derart das spielerische Genick, dass das Zusammenspiel litt und die Tore ausblieben. Die auftretenden Defizite der Hausherrinnen wurden seitens der Gäste gekonnt ausgenutzt und über Tempogegenstöße bestraft. Der ASV erzielte so fünf Tore in Folge und konnte setzte sich auf 16:21 (40. Minute) ab. Die Misere um den fehlenden Improvisationsfähigkeit auf Seiten der HSG setzte sich weiter fort, sodass man weiter ins Hintertreffen geriet (20:27 – 50. Minute). In den nächsten fünf Minuten konnten die Blau-Grünen wieder etwas herankommen und auf 25:29 verkürzen. Dieser Abstand konnte bis zur 55. Minute jedoch nicht weiter verändert werden (27:31), zum Abpfiff musste die HSG sogar noch drei weitere Tore hinnehmen. Mit dem nächsten Meisterschaftsspiel wird zugleich der Start in die Rückrunde eingeläutet. Hier muss sich die HSG wieder auf ihre Kreativität und ihr Können besinnen um nicht endgültig in den Tabellenkeller abzustürzen.

Es spielten und trafen: Meurer, Meyer (Tor), Stucke (2), Thiel, Wallau (4), Bouchuari (3), Kutlesa (6), Stopperich, M. Huhn, Kurtenbach, Ruiters (8/6), J. Huhn (1), Strunk (3), Behr

HSG Ole