Im Rahmen der Aktion „Rhine Cleanup“ haben die Handballer aus dem Siebengebirge und Vertreter der CJD Königswinter Christophorusschule eine echte Teamleistung vollbracht. Mit über 100 Teilnehmern wurde am Rheinufer jede Menge Müll gesammelt, um die Natur zu entlasten.
Der Start in die Handballsaison lief für die Handballer der HSG Siebengebirge in diesem Jahr etwas anders als üblich – aber mit ebenso großem Engagement und Mannschaftsgeist. Am Samstag, den 12. September, trafen sich um 10 Uhr knapp 110 junge und ältere Sportlerinnen und Sportler, Trainer und Betreuer der Grün-Blauen sowie ein Team der CJD Königswinter Christophorusschule. Ausgestattet mit Arbeitshandschuhen, Greifzangen und Müllbeuteln machte sich die große Gruppe vom Campus der Schule gleich auf den Weg zum Rheinufer, um sich zwischen der Bahnhaltestelle „Clemens-August-Straße“ und der Anlegestelle der Rheinfähre in Niederdollendorf auf die Suche zu machen nach Müll und sonstigem Unrat, der in der Natur hinterlassen wurde.
Dabei war teils kein „Adlerauge“ notwendig, um den Müll aufzuspüren am Wegesrand oder Rhein: Schuhe, Kleidung, Kuscheltiere, Plastikmüll jeglicher Größe, Styropor, Glas, Zigaretten, Kronkorken – die engagierte Gruppe konnte ganz unterschiedliche Dinge auffinden und in Müllsäcken sammeln. In drei Stunden kamen so 40 große Müllsäcke entlang der Strecke mit einem Gesamtgewicht von etwa 300 Kilogramm zusammen. Diese beeindruckende Bilanz sorgte für gleichermaßen zufriedene wie auch betretene Gesichter, denn die Menge des Unrats und die Nachlässigkeit der Mitmenschen gegenüber ihrer Umwelt war für die vielen Teilnehmer nicht nachvollziehbar.
Zu dieser sauberen Leistung trugen auch weitere Partner bei. Etwa die Stadt Königswinter sorgte für viele Müllbeutel, Unterstützung bei der Organisation und vor allem den ordentlichen Abtransport der Säcke. Und für eine Corona-konforme Stärkung zwischendurch sorgte der REWE-Markt Wolfgang Bock mit Bananen.
Ralf Röttgen, Vorsitzender der HSG Siebengebirge: „Die Aktion war für uns ein voller Erfolg. Wir hatten mehr Teilnehmer als vorab geplant und haben zusammen ein richtig starkes Ergebnis geschafft. Als Teambuilding-Maßnahme über alle Mannschaften hinweg war es vor dem Start in die Saison eine super Gelegenheit. Außerdem hat man gesehen, wie sehr gerade den Kindern und Jugendlichen dieser viele Müll in der Natur missfällt und wie engagiert sie da angepackt haben. Zum Erfolg beigetragen hat auch die super Zusammenarbeit mit Michael Groß und weiteren Kräften bei der Stadt Königswinter und auch die Unterstützung durch unseren Starken Partner vom REWE-Markt Wolfgang Bock. Der Rhine Cleanup im nächsten Jahr ist jetzt schon fest eingeplant in unserer gemeinsamen Planung mit dem Team des CJD.“
Sebastian Hüwels, Stellvertretender Schulleiter Realschule der CJD Königswinter Christophorusschule: „Langweilig wird uns bis zum nächsten Rhine Cleanup gewiss nicht. Nun gilt es für uns, die nächsten Schritte in der Partnerschaft mit der HSG zu planen und zu gehen. Unser gemeinsames Zentrum für den Breiten- und Leistungssport mit einer neuen Sporthalle soll nun nach der Kommunalwahl Tempo aufnehmen.”
Matthias Reintgen