Bald Ende der Vorbereitung nach starken Spielen und vielen Waldläufen
Die Oberliga-Herren der HSG Siebengebirge haben in den Sommermonaten ein intensives Trainingsprogramm absolviert. Im Fokus stand dabei die bestmögliche Vorbereitung auf die anstehende Saison 2023/2024 mit dem gezielt verstärkten Kader – und der Zielsetzung, den zuletzt erreichten zweiten Tabellenplatz nochmal zu steigern.
Genau 28 Tagen nach dem letzten Spiel der Saison 2022/2023 gegen die HBD Löwen Oberberg haben die Grün-Blauen um Trainer Lars Degenhardt Mitte Juni mit leicht verändertem und gezielt verstärktem Kader sowie voller Motivation die Vorbereitung für die neue Saison 2023/24 gestartet. Den Auftakt bildeten dabei eine sportmotorische Testung sowie ein Augenscreening, welche den aktuellen Leistungsstand sowie potenzielle Defizite messen sollten. Anschließend folgte eine Woche Training in der Halle, ehe mit dem Athletik-Teil der erste intensive Abschnitt der Vorbereitung anstand. Dieser fand – wie es für die Siebengebirgler bereits seit Jahren zur Tradition geworden ist – montags an der Margarethenhöhe sowie dienstags und donnerstags auf dem Gummiplatz in Oberpleis statt. Dort wurde mit Sprints am Berg, Intervallläufen und vielen weiteren Übungen an den körperlichen Grundlagen für die kommende Saison gearbeitet. Neben den berüchtigten Ölbergrunden gehörte der traditionelle Lauf von der Margarethenhöhe bis hoch zur Löwenburg auch dieses Jahr fest zum Programm.

Ab Mitte Juli startete der zweite Teil der Vorbereitung, welcher in der Halle stattfand. Der Fokus lag nun auf den handballerischen Fähigkeiten, sowohl auf individueller als auch auf teamtaktischer Ebene. Die ersten zwei Wochen haben die Oberliga-Herren am Abwehrsystem gefeilt und an den Schwachstellen gearbeitet, die bereits in der letzten Saison bestanden und sich auch in den ersten zwei Vorbereitungsspielen gezeigt haben. Diese Spiele konnten trotz einiger noch verbleibender Unstimmigkeiten in der Abwehr sowohl gegen den 1. FC Köln als auch gegen den HC Weiden (40:36 nach 3×25 Minuten) erfolgreich gestaltet werden.
Zwischen den beiden Spielen fand der Team-Tag statt, bei dem die Siebengebirgler mit Paddelbooten auf der Sieg unterwegs waren. Trotz regnerischem Wetter haben die Handballer die Tour auf und am Wasser bis zum Ende durchgezogen und den Tag schließlich – nachdem alle wieder trocken waren – bei einem entspannten Abendessen ausklingen lassen.

In der Woche darauf ging es von Freitagabend bis Sonntagnachmittag ins Trainingslager. Der Auftakt des Trainingslagers bestand in einem Testspiel gegen den HV Vallendar. Dabei mussten sich die Grün-Blauen nach einer durchwachsenen Leistung mit 32:35 geschlagen geben. Von Samstagmorgen bis Sonntagmittag folgten vier intensive Trainingseinheiten, die dem Angriffstraining gewidmet waren. Hier ging es vor allem um variable Konzepte, welche im Laufe des Wochenendes ausgearbeitet und verbessert wurden. Dieses konnten die HSG-Herren am Sonntagnachmittag im Testspiel gegen den TV Bad Ems austesten und sich nach dem kräftezehrenden Wochenende mit einen ungefährdeten 35:18 Sieg belohnen.
Am Wochenende des 11. bis 13. August folgte mit den „Bergischen Handballmeisterschaften“ direkt das nächste Highlight der Vorbereitung. Das Turnier war mit insgesamt acht Mannschaften aus der Dritten Liga, Nordrheinliga, Oberliga Westfalen und Oberliga Niederrhein hochklassig besetzt. Die Gruppengegner der HSG waren dabei VfL Eintracht Hagen II, TSV Bonn rrh. sowie der LTV Wuppertal. Im ersten Spiel gegen Hagen war die HSG-Abwehr nicht auf der Höhe, sodass das Spiel trotz solider Angriffsleistung nach 35 Minuten mit 22:25 verloren wurde. Im zweiten Spiel gegen den die Nachbarn vom TSV Bonn rrh. konnten die Siebengebirgler die Abwehrleistung steigern und damit einen verdienten 24:18 Sieg mitnehmen, ehe es dann am Abend im letzten Spiel gegen den LTV Wuppertal um den Halbfinaleinzug ging. Nach dem langen Tag waren beide Mannschaften körperlich erschöpft, sodass das Spiel sehr kämpferisch und zerfahren, in weiten Teilen aber auf Augenhöhe, ablief. Am Ende hatte die HSG den längeren Atem und sicherte sich mit dem 22:20 Sieg den zweiten Platz der Gruppe uund damit den Halbfinaleinzug.
Davon motiviert, gingen die Grün-Blauen in das Halbfinalspiel gegen den Drittligisten SGSH Dragons. Die erste Halbzeit war sehr ausgeglichen, und nach 20 Minuten ging es mit 11:11 in die kurze Pause. Auch in der zweiten Halbzeit konnte sich kein Team entscheidend absetzen, sodass es mit 17:17 in die letzte Minute ging. Dort warf HSG-Spielmacher Alex Koch nach einer starken Einzelaktion das 18:17, was schließlich den Finaleinzug bedeutete. Dort kam es zum Wiedersehen mit dem vormaligen Gruppengegner VfL Eintracht Hagen II. Da die Grün-Blauen die Fehler vom Vortag analysiert hatten, war man guter Dinge, das Spiel diesmal erfolgreicher zu gestalten. In einer hoch spannenden Partie stand es schließlich wenige Sekunden vor Schluss 20:20, ehe Rückraum-Shooter Bjarne Steinhaus kurz vor dem Schlusspfiff zum finalen Endstand von 21:20 einnetzte und der HSG somit den Turniersieg der Bergischen Handballmeisterschaften bescherte.

Eine Woche später stand gegen die HSG Refrath-Hand das vorletzte Vorbereitungsspiel an. Es war insgesamt ein zerfahrenes und von den Abwehrreihen dominiertes Spiel. Nach einer Steigerung der Angriffsleistung in der zweiten Hälfte und einer weiterhin starken Deckung, gelang es den Grün-Blauen, bis zum Ende des Spiels einen Rückstand aufzuholen und mit einem 20:20 Unentschieden aus der Partie zu gehen.
Am Mittwoch, den 23. August, wartet mit dem Longericher SC ein absoluter Härtetest und das letzte Vorbereitungsspiel auf die HSG, ehe am Wochenende die Vorbereitungsphase endet, und die Saison startet. Die Grün-Blauen fiebern dem Saisonauftakt am Samstag, den 26. August, um 18:30 Uhr gegen den TuS Opladen II entgegen und freuen sich über zahlreiche und lautstarke Fans, die die Oberpleiser „Sunshine Arena“ wieder zur grün-blauen Festung machen werden.
HSG olé