Verbandsliga-Herren müssen zum Start in die Saison deutliche Pleite hinnehmen
Einen mutlosen Auftritt legten die Grün-Blauen am vergangenen Samstag im ersten Saisonspiel der Verbandsliga Mittelrhein beim Stolberger SV hin. Die Siebengebirgler mussten anschließend nach einer verdienten 16:25 Niederlage die Heimreise antreten.
Bis zur achten Spielminute (2:3) war das Spiel zwischen der HSG Siebengebirge und dem Spitzenteam aus Stolberg noch ausgeglichen. Beiden Mannschaften merkte man die Anspannung und Nervosität angesichts des Saisonauftaktes an. Beim Stand von 2:5 nahm HSG-Trainer Markus van Zuilekom eine Auszeit. Er vermisste den unbedingten Willen, ein Tor erzielen zu wollen und verlangte eine andere Körpersprache von seiner jungen Mannschaft. Leider zeigte die Auszeit nicht die erhoffte Wirkung, denn Stolberg kam nun deutlich besser in die Partie und erspielte sich in der 15. Minute die 8:2 Führung. Auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit änderte sich nichts am Kräfteverhältnis beider Mannschaften. Während sich die HSG immer wieder in der robusten und offensiv ausgerichteten Abwehr festlief und durch vermehrte Zeitspiele ohne Erfolg zu Abschlüssen gezwungen wurde, gelang es Stolberg, ein Tor nach dem anderen zu erzielen. Zum Ende der ersten Halbzeit ging es mit einem ernüchternden 5:13 aus Sicht der Grün-Blauen in die Pause.
HSG schafft Ergebniskorrektur in der Schlussphase
In der zweiten Halbzeit änderte sich am Spielverlauf nichts. Aus einer weiterhin stabilen Abwehr mit einem guten Torwart dahinter, spielten die Gastgeber ihre Routinen durch und erspielten sich in der 49. Spielminute die höchste Führung (21:10). In einer erneuten Auszeit des HSG-Trainers ermahnte dieser seine Mannschaft, sich nicht kampflos aufzugeben. Diesmal zeigte die Auszeit Wirkung, denn innerhalb von zehn Minuten erzielte die HSG weitere sechs Tore und konnte so noch deutliche Ergebniskorrektur betreiben. Dennoch schmerzt die 16:25 Niederlage sehr, da man sich im Lager der Siebengebirgler viel mehr vorgenommen hatte, als man es in den abgelaufenen 60 Minuten zeigen konnte. Dementsprechend unzufrieden war Trainer van Zuilekom nach der Partie:„Mit diesem Spielverlauf hätte ich nie im Leben gerechnet. Mir war vor der Partie schon bewusst, dass es ein schweres Spiel werden wird, aber mit diesem mutlosen Auftritt habe ich nicht gerechnet. Dieses Spiel hat mir gezeigt, woran wir in den kommenden Trainingseinheiten arbeiten müssen, damit uns das nicht nochmal passiert. Zum Glück haben wir schon am kommenden Wochenende die Möglichkeit zu zeigen, dass wir deutlich besser spielen können. Allerdings kommt mit der HSG Rösrath/Forsbach ein ähnliches körperliches Kaliber wie Stolberg auf uns zu. Doch dieses Mal spielen wir am Sonnenhügel, was nochmal eine extra Motivation mit sich bringt.“
Für die HSG spielten und trafen: Tobias Winterscheid, Shenol Ali, Nick Burgunder (Tor); Max Gebel 6/1, Nico Meurer 4, Sebastian Dimel 2, Tim Peter Nüsse 1, Max Knieps1, Luca Stollfuss 1, Finn Burgunder 1, David Runge, Leonard Klosterhalfen, Moritz Knieps, Tom Tebbe