mA: Eine Meisterleistung

Am Ende einer ganz besonderen Saison haben wir, die männliche A-Jugend der HSG Siebengebirge, den Meistertitel in der Regionalliga Nordrhein vorzeitig gewonnen. Dieser Triumph war zu Beginn unserer Vorbereitung allerdings keineswegs zu erwarten gewesen. Ein Rückblick.

Alle reden vom neuen Handballverein für ganz Königswinter – wir haben die Neuerungen der „neuen HSG Siebengebirge“ aus nächster Nähe erlebt. Denn die 1998er und 1999er Jahrgänge der HSG Siebengebirge-Thomasberg und des TuS Dollendorf wurden vor der Saison 2016/2017 zusammengelegt. Theoretisch also viele neue Gesichter, viele neue Chancen – doch die Trainingsbeteiligung ließ anfangs zu wünschen übrig. Trotzdem haben wir die Qualifikation für die zweithöchste Jugendliga problemlos gemeistert. Mit insgesamt vier Siegen aus vier Spielen gingen wir höchst motiviert in die Saisonvorbereitung. Und auch die Trainingsbeteiligung wurde langsam besser.
Zu Beginn der Sommerferien konnten wir mit dem Dronninglund Cup eines der größten internationalen Handball-Jugend-Turniere der Welt gewinnen und den Pokal mit ins Siebengebirge bringen. Beflügelt von diesem Erfolg haben uns selbst die harten Laufeinheiten in der Vorbereitung nicht die Vorfreude auf die Saison genommen. In vielen Testspielen wuchsen wir, ganz zur Freude unseres Trainers Nils Grunwald, zu einer eingespielten Truppe zusammen. In der nächsten Phase wurde bei vielen Trainingseinheiten intensiv an der 6:0 Abwehr und den Angriffskonzepten gearbeitet.

Trotz der guten Vorbereitung starteten wir holprig in die ersten Saisonspiele. Zum Saisonauftakt taten wir uns extrem schwer gegen die HSG Refrath/Hand, gegen die wir uns nur denkbar knapp mit 22:21 am heimischen Sonnenhügel durchsetzen konnten.
Verletzungsbedingt geschwächt folgte eine verdiente Niederlage gegen die zweite Mannschaft von ART Düsseldorf. Wieder in Bestbesetzung starteten wir eine beeindruckende Serie von sieben Siegen in Folge, bis die Jungs des TV Jahn Köln-Wahn uns stoppten. Am Ende der Hinrunde waren acht Siege aus zehn Spielen erreicht und wir waren voll im Soll.
Der Start in die zweite Hälfte der Saison ähnlich holprig wie der Saisonauftakt – genau genommen noch etwas schlechter, weil wir uns diesmal gegen die HSG Refrath/Hand geschlagen geben mussten.
Dank der guten Mannschaftsmoral fingen wir uns wieder und legten erneut eine Serie von fünf Siegen hin. Erst Bayer Uerdingen, nach uns die zweitbeste Abwehr der Liga, schaffte es, unsere Serie zu beenden. Trotzdem ging es als Tabellenführer in die Endphase der Saison.
Souverän konnten wir dann am vorletzten Spieltag gegen die zweite Mannschaft des TSV Bayer Dormagen die Meisterschaft perfekt machen.  Und der 34:23 Kantersieg gegen TV Jahn-Wahn in der heimischen „Sunshine Arena“ bildete den perfekten Abschluss einer außergewöhnlich erfolgreichen Spielzeit.

Trainer Nils Grunwald zieht Bilanz: „Der Schlüssel zum Erfolg war, dass wir die beste Abwehr der Liga mit einem sehr starken Torhüter hatten. Besonders die Leistungsträger haben die ganze Saison auf hohem Niveau gespielt und als Team sind wir immer stärker geworden. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Mit dem Titel haben wir uns und unseren Verein für die harte Arbeit belohnt!”
Leider müssen wir nach Ostern als Mannschaft getrennte Wege gehen, da die Hälfte von uns altersbedingt in den Seniorenbereich wechselt.
Wir hatten eine erfolgreiche Saison mit einer tollen Mannschaft und besonderer Dank geht an unseren Trainer Nils Grunwald, der es geschafft hat, uns mit Spaß und Disziplin zu dieser Leistung zu motivieren.

HSG olé

 

Bjarne Steinhaus