Information zur Hallennutzungssituation ab Januar 2020 in Halle 1

Die HSG Siebengebirge wurde am 9. Dezember 2019 schriftlich benachrichtigt, dass der städtische Ausschuss für Schule, Kultur und Städtepartnerschaften bereits am 20. November 2019 beschlossen hat, den bestehenden Vorrang der Hallennutzung durch das Schulzentrum von 16:30 Uhr auf 17:00 Uhr zu ändern. Über die Konsequenzen informiert der HSG Vorstand hiermit.

Liebe Sportlerinnen und Sportler,
liebe Freunde der HSG,

die HSG Siebengebirge ist ein großer Sportverein und bietet allen Mitgliedern die Freude am Handball in allen Alters- und Leistungsbereichen. So sind wir in der aktuellen Saison 2019/2020 mit etwa 500 jungen und erwachsenen Handballerinnen und Handballern in knapp 30 Mannschaften aktiv. Dabei reisen wir Königswinterer Handballer zu Sporthallen im Rhein-Sieg-Kreis, bis in den Raum Aachen, Köln und Oberberg und sogar bis in den Norden unseres Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Mehrmals pro Woche kommen unsere Teams in den Sporthallen zum Training zusammen, lernen stets etwas dazu und kultivieren den Mannschaftssport, der den Handball im Siebengebirge so besonders macht. Dafür ist insbesondere die Sporthalle I des Schulzentrums Oberpleis ein enorm wichtiger Standort, obwohl oder gerade weil wir dort mit vielen Jugendmannschaften und einer engen zeitlichen Taktung das Training anbieten.

Bereits aktuell ist die Auslastung der Sporthalle I ausgesprochen hoch. Es sind derzeit vier Trainingseinheiten direkt hintereinander gelegt, die in den meisten Fällen mit nur 1:15 h Dauer grenzwertig kurz sind. Dennoch können wir mit dieser Aufteilung und den weiteren Trainingszeiten in den anderen Sporthallen allen großen und kleinen HSG-Handballern regelmäßige Trainingseinheiten unter guten Bedingungen bieten.

Die aktuelle HSG-Taktung in der Sporthalle I an drei Wochentagen im Detail:

16:30 – 17:45 Uhr
17:45 – 19:00 Uhr
19:00 – 20:15 Uhr
20:15 – 21:45 Uhr

Am Montag, den 9. Dezember 2019, wurden wir schriftlich benachrichtigt, dass der städtische Ausschuss für Schule, Kultur und Städtepartnerschaften bereits am 20. November 2019 beschlossen hat, den bereits bestehenden Vorrang der Hallennutzung durch das Schulzentrum von 16:30 Uhr auf 17:00 Uhr zu verschieben. Das bedeutet, dass eine Schulsportnutzung in Halle I und II bis 17:00 Uhr prioritär gegenüber dem Vereinssport ist. Zur korrekten Einordnung: „Schulsport“ ist hier mit dem Angebot der OGS (Offene Ganztagsschule) gleichzusetzen. Im Internet findet man die Definition: „Offener Ganztag und weitere Betreuungsmaßnahmen sind schulische Veranstaltungen und stehen damit im Organisations- und Verantwortungsbereich der Schulleitungen.“

Nach Rücksprache mit der Stadt Königswinter wird die Sporthalle I von Januar bis Juni 2020 montags, dienstags und donnerstags bis 16:45 Uhr für den Sportunterricht des Gymnasiums genutzt werden. Diese Veränderung wird ab dem 7. Januar 2020 für uns gelten. Sobald der Schul-Stundenplan für das Schuljahr 2020/2021 definiert sein wird, sollen wir als Verein über eventuelle Änderungen der vorrangingen Hallennutzung informiert werden.

In der Konsequenz bedeutet dies konkret für uns Handballer der HSG Siebengebirge, das wir nun außerordentlich kurzfristig auf die geänderten zeitlichen Rahmenbedingungen reagieren müssen. Das Training der HSG Siebengebirge könnte demnach realistischer Weise nicht vor 17:00 Uhr starten. Damit ist ein ordentliches Training in vier Segmenten nicht mehr darstellbar.

 

Die wahrscheinliche HSG-Taktung unter Berücksichtigung der Entscheidung mit Gültigkeit ab 7.1.2020:

17:00 – 18:30 Uhr
18:30 – 20:00 Uhr
20:00 – 21:45 Uhr

Damit entfiele an jedem der drei Trainingstage (Montag, Dienstag und Donnerstag)  eine komplette Trainingseinheit für je zwei Jugend-Mannschaften, insgesamt also sechs Trainingseinheiten pro Woche.

Die Verminderung der Hallenzeiten hat massiven Einfluss auf den Trainingsbetrieb und ggf. sogar auf den Spielbetrieb. Konkret würden ab Januar 2020 mindestens etwa 60 Jugendlichen der HSG Siebengebirge in der Konsequenz der Entscheidung des städtischen Ausschusses vom 20. November 2019 die Trainingsmöglichkeit genommen werden.

Der Vorstand der HSG Siebengebirge sieht den Antrag des Schulzentrums Oberpleis als absolut legitim an. Gleichzeitig ist es aus Sicht des Vereins nicht nachvollziehbar, dass diese Entscheidung mit weitreichenden Konsequenzen für den Trainingsbetrieb, insbesondere im Jugendbereich, ohne Einbindung der HSG Siebengebirge erfolgt ist und vor allem so kurzfristig kommuniziert wurde.

Wir arbeiten unterdessen mit Hochdruck an einer Lösung dieser misslichen Situation. Da wir als Verein jedoch erst am 9. Dezember 2019 mit der Entscheidung konfrontiert wurden, die knapp einen Monat später in Kraft treten wird, können wir aktuell Härtefallentscheidungen hinsichtlich der Trainingszeitenplanung nicht ausschließen. Die HSG Siebengebirge bedauert diese Situation und besonders die möglichen Auswirkungen für die Kinder und Familien im Jugendbereich außerordentlich. Als Verein sind wir enttäuscht über die Vorgehensweise und werden nun nach besten Kräften und mit der größtmöglichen Geschlossenheit und Gemeinschaft innerhalb unseres Vereins versuchen, aus dieser Situation das Beste zu machen.

 

Der Vorstand der HSG Siebengebirge

Ralf Röttgen      Marcus Kesper      Peter Bellinghausen       Ralf Knieps