HSG Siebengebirge gut vorbereitet auf verspäteten Saisonstart 2020/2021

Die kommende Handballsaison der Junioren und Senioren wird nach einem Beschluss des Handballverbandes Mittelrhein erst Mitte September 2020 beginnen. Die HSG Siebengebirge hat bereits vor dieser Entscheidung Maßnahmen eingeleitet, um die sportliche und organisatorische Vorbereitung des Trainings- und Spielbetriebs bestmöglich unter Berücksichtigung der COVID19-Pandemie durchzuführen.

Ein doppeltes Lokalderby der HSG-Herren gegen den TV Rheinbach in der Regional- und Verbandsliga sowie vorab bereits der Saisonauftakt der Landesliga-Aufsteiger gegen die Reserve des CVJM Oberwiehl: am 29. August hätten Handballfans am Oberpleiser Sonnenhügel gleich drei spannende Begegnungen zum Start der Saison 2020/2021 erleben können. Doch nach einem Beschluss vom 17. August durch den zuständigen Handballverband Mittelrhein (HVM) wird der Saisonstart nun zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden. Die Saison beginnt für alle Vereine im Junioren- und Seniorenbereich am Wochenende des 19./20. September. Begegnungen, die vorher stattgefunden hätten, werden am Ende des jeweils aktuell gültigen Spielplans nachgeholt. Maßgeblich für die Verschiebung des Saisonstarts ist eine Befragung aller Vereine und die anhaltende Situation bezüglich der COVID19-Pandemie, wie der HVM auf seiner Internetseite erklärt.

Dazu Karl-Walter Marx, Spielleiter des HVM sowie der Regionalliga Nordrhein: „Es standen mehrere Optionen, wieweit die Saison nach hinten verschoben werden sollte, im Raum. Zur Entscheidung für den Start am Wochenende 19./20.09.2020 führte letzten Endes folgender Gesichtspunkt: Der HNR [Handballverband Niederrhein] muss bei seinen Entscheidungen nicht nur die Saison der Frauen- und Männermannschaften im Auge behalten, sondern auch die der Jugend. Nach reiflicher Überlegung wurde deutlich, dass eine Jugendsaison zu einem späteren Startzeitpunkt nicht vollumfänglich darstellbar gewesen wäre. Ein Start zu einem späteren Zeitpunkt würde für die Jugend bedeuten, dass die Qualifikationsspiele zur nächsten Saison mit den Spieltagen der regulären Saison kollidieren würden. Auch ein Turnier-Spielbetrieb zur Abwicklung der Jugendsaison erschien durch fehlende Hallenkapazitäten nicht durchführbar.“

Bereits seit vielen Wochen steht die HSG Siebengebirge im engen Austausch mit der Stadt Königswinter sowie dem HVM, um angesichts der dynamischen Entwicklung der COVID19-Maßnahmenregelungen die bestmögliche Umsetzung eines Trainingsbetriebs zu realisieren. So ist etwa ein detailliertes Hygienekonzept für die Durchführung des Mannschaftstrainings in den Sporthallen erarbeitet worden und wird von allen Jugend- und Seniorenteams umgesetzt. Auch für den ursprünglichen Saisonstart am 29. August waren die Vorbereitungen der HSG bereits weit fortgeschritten. Um Zuschauern den Zutritt zu den Heimspielen am Oberpleiser Sonnenhügel zu ermöglichen, wurde bei den Grün-Blauen in einer Arbeitsgruppe ein detailliertes Konzept entwickelt. Darin ist unter anderem definiert: klar definierte Sitzplätze auf den Tribünen unter Berücksichtigung des Mindestabstands, exakte Vorgaben zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung sowie Zutrittsberechtigung ausschließlich nach vorherigem Erwerb eines Online-Tickets zur Kontaktminimierung am Eingangsbereich. Die HSG Siebengebirge wird die Vorbereitungen weiter ausarbeiten und stets mit den aktuell gültigen Vorgaben hinsichtlich COVID19 abgleichen.

Ralf Röttgen, Vorsitzender der HSG Siebengebirge: „Der HVM hat alle Vereine zu mehreren Optionen für den Saisonstart befragt und die Mehrheit hat sich dann für die Verschiebung um drei Wochen ausgesprochen. Niemand kann freilich sagen, ob sich die Situation in diesem Zeitraum derart verbessert im Gegensatz zum ursprünglich geplanten Saisonstart. Wir planen nun entsprechend konsequent weiter und setzen dabei auf den guten Austausch mit Stadt und Verband. Die Gesundheit aller Vereinsmitglieder und deren Familien haben für uns bei der Planung höchste Priorität.“