Herren II: Gekämpt und doch verloren

In der vergangenen Woche traf die Oberliga-Reserve der HSG Siebengebirge-Thomasberg im Derby auf die HSG Geislar/Oberkassel. Am Erscheinungstag der neuen Trikots hatte man sich viel vorgenommen und wollte nach der unglücklichen Niederlage gegen Opladen endlich wieder einen Sieg landen. Auch gegen den TV Bergneustadt ging die Zweite Herrenmannschaft der HSG hoch motiviert in die Parte. Mehr zu den Partien gibt es hier.

Die ersten 20 Minuten der Partie gegen Geislar verschlief die heimische HSG komplett: Die Abwehr agierte zu passiv und ohne die nötige Aggressivität, sodass die HSG Geislar/Oberkassel die ihnen sich bietenden Lücken immer wieder in einfache Tore ummünzen konnte. Die Gäste überrollten die HSG förmlich, die auch im Angriff keinen Zugriff auf das Spiel bekam. In den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit stabilisierte der Abwehrverbund sich ein wenig, was jedoch nichts an der Tatsache änderte, dass Geislar vorentscheidend davon gezogen war und mit einer Zehn-Tore-Führung in die Pause gehen konnte.

Nach der Halbzeitpause fand Siebengebirge endlich ins Spiel und konnte den Vorsprung der Gäste kontinuierlich verkürzen. Dennoch war das Spiel längst zugunsten der Gäste entschieden. Letzten Endes verlor das Team von Trainer Radermacher verdient, aufgrund der schwachen Anfangsphase mit 15:23.

Am vergangenen Samstag traf das Team dann auf den im Aufstiegsrennen mitmischenden TV Bergneustadt, sodass die Rollen vor der Partie klar verteilt waren und die HSG als Außenseiter ins Spiel ging. Trotzdem starteten die Siebengebirgler konzentriert in die Partie und stellten den Gastgeber mit einer aggressiven Abwehrarbeit vor Probleme. Die Rückkehr des wiedergenesenen Marc Nahry, der zuvor sechs Wochen mit einem Bänderriss pausieren musste, tat dem Angriffsspiel gut und die Gäste schafften es immer wieder, einfache Tore über die zweite Welle zu erzielen. Gegen Ende der ersten Halbzeit konnte der TV den Zwei-Tore-Vorsprung der HSG jedoch egalisieren und seinerseits mit drei Toren davonziehen, was zu einem Halbzeitstand von 10:13 aus Sicht der HSG führte.

Zu Beginn der zweiten Hälfte verfielen die Siebengebirgler jedoch wieder in alte Muster und agierten in der Abwehr zu passiv, was Bergneustadt zu nutzen wusste und die Führung mit einem schnellen Drei-Tore-Lauf ausbauen konnte (10:16). In den Folgeminuten fingen sich die Gäste jedoch wieder und knüpften an die gute Leistung der ersten Halbzeit an. Es entwickelte sich nun ein knappes Spiel, in dem die HSG jedoch gegen Ende viele gute Chancen nicht verwerten konnte. Letztendlich zog der TV mit vier Toren uneinholbar davon und das Team von Trainer Radermacher wusste dem nichts mehr entgegenzusetzen, sodass man sich mit 24:28 voneinander trennte.

Am kommenden Wochenende trifft das Verbandsliga-Team auf den Aufstiegsaspiranten HSV Bocklemünd. Anwurf ist um 19:30 Uhr am heimischen Sonnenhügel.