Am vergangenen Samstag gastierten die Siebengebirgler beim langjährigen Rivalen aus Opladen. Ersatzgeschwächt lieferte man sich einen ansehnlichen Kampf, bei dem der Rückstand aus der ersten Halbzeit sich am Ende als zu groß erwies (Endstand: 29:33).
Den Oberpleiser war im Vorfeld bewusst gewesen, das die Chancen auf einen Sieg an diesem Spieltag klein sein würden. Der Rückraum des TuS 82 Opladen, bestehend aus den Spielern Anger, Jäckel, Sonnenberg, Rinke und Gremmelspacher gehört nicht nur handballerisch sondern auch physisch zu dem Besten, was die Nordrheinliga zu bieten hat. Nichtsdestotrotz waren die Grün-Blauen nicht angereist, um den Gastgebern für ein 60-minütiges Schaulaufen zur Seite zu stehen. Ganz im Gegenteil.
Mit der taktischen Vorgabe, den Opladener Rückraum früh unter Druck zu setzen und in den Positionsangriff zu zwingen, wollte man aus einer stabilen Abwehr heraus für die „einfachen“ Treffer sorgen. Einfach gesagt, aber viel schwieriger umzusetzen. Fehlende Absprachen seitens der Grün-Blauen brachten die Hausherren immer wieder in isolierte Kleingruppen-Situationen auf großem Raum, in denen sie ihre körperliche Überlegenheit geschickt auszunutzen wussten. Ganze 19 Gegentreffer mussten die Siebengebirgler bis zur Halbzeit hinnehmen. Immerhin treffsicher erwiesen sich Bjarne Steinhaus und Oliver Dziendziol, die mit zwölf von dreizehn Treffern den Rückstand noch in Grenzen hielten.
Nach dem Seitenwechsel zeichnete sich ein sehr ähnlicher Spielverlauf wie noch eine Woche zuvor gegen den VfB Homberg ab. Opladen erhöhte zunächst bis auf sieben Tore Unterschied (24:17, 40. Minute), ehe die Grün-Blauen ein paar Gänge höher schalteten. Aus einer nun gefestigteren Abwehr arbeitete man sich Stück für Stück zurück in die Partie. Vier Minuten vor der Schlusssirene war der Rückstand bis auf ein Tor geschmolzen (28:29). Der Unerfahrenheit geschuldet, gelang es den jungen Siebengebirglern (Altersdurchschnitt knapp 22 Jahre) dann jedoch nicht mehr etwas Zählbares mitzunehmen.
Ein großer Dank geht auch wieder einmal an die mitgereisten Fans.
Für die HSG spielten: Adeyemi, Schultze (beide Tor) – Kreutz (2), Nahry, Steinhaus (8), Dziendziol (10), Willmann (1), Hayer, Willcke (6/1), Tebbe, Marcinovic (2)
HSG olé