In der Regionalliga hält die HSG beim Bergischen HC dagegen
Am Samstag, den 15. März, ging es für die Regionalliga-Mannschaft der männlichen C1 der HSG Siebengebirge zum Auswärtsspiel nach Solingen gegen den Bergischen HC. Die Vorzeichen für dieses Spiel waren eher ungünstig. Der BHC als Tabellenzweiter war klarer Favorit, zumal die deutliche Niederlage des Hinspiels noch präsent war. Zusätzlich war das Team der HSG sehr stark ersatzgeschwächt mit zwei Torhütern und nur acht Feldspielern, von denen zwei nicht voll belastbar waren. Der verbliebene Kader hat in den letzten Spielen alles gegeben, was möglich war, so auch am Samstag gegen den BHC. Entgegen der Praxis einiger anderer Teams der Liga, die häufig Spiele verlegen ließen aufgrund der Abwesenheit einzelner Spieler, sind die Siebengebirgler bei allen Saisonspielen wie angesetzt angetreten – auch wenn dies große Herausforderungen mit sich brachte aufgrund von verletzungsbedingten Ausfällen oder anderen Absagen.
Die Heimmannschaft verzichtete dank des großen Kaders auf einige Leistungsträger und hatte das Spiel insgeheim vermutlich schon als Sieg abgehakt. Das Spiel startete auch so, wie der BHC es geplant hatte. Siebengebirge hatte in den ersten fünf Minuten Mühe, konstruktiv nach vorne zu spielen. Etwas planlos wurden im Angriff die Pässe gespielt und einige Bälle schnell weggeworfen. Der BHC startete einen furiosen 4:0 Lauf und man musste eine hohe Niederlage wie im Hinspiel befürchten. Trainer Nils Grunwald nahm keine Auszeit – er vertraute seinen Jungs und sollte recht behalten. In der 7. Minute gelang der HSG endlich das erste Tor. Jetzt war Siebengebirge im Spiel angekommen. Bis zur 9. Minute erzielte die HSG weitere Tore zum Stand von 4:8 aus HSG-Sicht. Nils Grunwald nahm jetzt die Auszeit, da er einige Fehler im Aufbau und Angriffsspiel ansprechen wollte. Das zeigte Wirkung: die HSG war jetzt präsent und es entwickelte sich ein Spiel, das auf Augenhöhe geführt wurde. Siebengebirge gelangen viele schöne Tore gegen einen starken Gegner. Beim Stand von 12:10 für den BHC nahm deren Trainer in der 14. Minute eine Auszeit, da er offensichtlich unzufrieden mit dem Spiel- und Ergebnisverlauf war. Kurz vor Ende der Halbzeit ließ sich Siebengebirge auch nicht durch eine kurzzeitige doppelte Unterzahl abschütteln und es ging mit einem knappen 13:16 aus HSG Sicht in die Pause.
Der Start in die zweite Halbzeit gelang der HSG Siebengebirge fulminant. In Überzahl gelangen endlich die Spielzüge, die zu “einfachen” Toren führten. Klare Aktionen mit schön herausgespielten Toren führten in der 28. Minute zum 16:16 Ausgleich. In der Folge gelang es dem BHC immer wieder, den Abstand auf zwei bis drei Tore zu vergrößern. Allerdings gab Siebengebirge nicht auf, nutzte weiterhin konsequent das Überzahlspiel, sodass es immer relativ eng blieb. In der 45. Minute gelang der Anschluss zum 24:26 aus HSG-Sicht. Das Team hatte de facto und dem kleinen Kader geschuldet nur wenige Wechseloptionen, sodass der BHC am Ende das Spiel mit 30:26 gewann. Herauszuheben ist der große Kampfgeist der gesamten Mannschaft, die nie aufgegeben hat und bis zum Abpfiff voll dagegengehalten hat.
Für die HSG spielten und trafen: Jeremy Limbach, Nick Kaminski (beide Tor); Malte Reimus (2), Maximilian Riedel (1), Finn Weber (10/2), Hannes Kühn (4), Tom Ebert (1), Simon Klein (2/1), Jannes Leisen, Magnus Neumann (6)
HSG olé


