Bericht zum erfolgreichen Qualifikationsturnier für die Regionalliga der männlichen B-Jugend
Auf in die Vorbereitung zur neuen Saison hieß es kurz nach den letzten Ligaspielen für die neu zusammengesetzte B-Jugend mit den 2009/2010er Jahrgängen. Viel Zeit blieb Sebastian Hoffmann als neuem Trainer der B-Jugend hier aber nicht: Kennenlernen, Training, Testspiele – das alles musste in kurzer Zeit koordiniert werden, da das Quali-Turnier auf Kreisebene schon früh angesetzt war. Die neu zusammengefügte Mannschaft hatte allerdings keine großen Anlaufschwierigkeiten und konnte sich in diesem Turnier in Kuchenheim als Gruppenerster souverän eine sehr gute Ausgangslage erspielen.
Mit diesem ersten Schritt bereiteten sich Trainer und Mannschaft auf das Quali-Turnier auf Nordrheinebene vor. Das Ziel war die Qualifikation für die kommende Regionalligasaison. In der Vorbereitung wurde intensiv trainiert, Testspiele mit Erfolgen und Niederlagen absolviert, um dann noch mal gezielt im Training an den Schwachstellen zu arbeiten.
Glücklicherweise gelang es der HSG Siebengebirge Thomasberg das Turnier an den heimischen Sonnenhügel zu holen und somit das Heimrecht zu sichern. Mit diesen fast perfekten Voraussetzungen und einer der Papierform nach machbaren Gruppenauslosung ging es am vergangenen Wochenende ins Turnier.
Den Auftakt am Samstag bildete die Partie gegen das Team der Turnerschaft Lürrip aus Mönchengladbach. Etwas nervös startete Siebengebirge ins Spiel und schaffte schnell eine 1:0 Führung. Danach konnte erstmal keine der beiden Mannschaften zum Torerfolg kommen. Siebengebirge war im Angriff noch zu unkonzentriert und der Gegner Lürrip hatte große Probleme mit der Ballbehandlung und dem Passspiel. In der 6. Minute erzielte Siebengebirge das 2:0, was wie ein Knotenlöser wirkte. Jetzt klappten die Angriffskonzepte besser und in der Abwehr wurden viele Bälle erobert. In der Folge gelang es, etliche Tempogegenstöße erfolgreich in Tore zu verwandeln. Lürrip war zu diesem Zeitpunkt mit dem schnellen Spiel der Siebengebirgler überfordert und so stand es in der 11. Minute 7:1 für die HSG. Über ein 11:2 im der 15. Minute und dem 17:3 in der 22. Minute gelang zum Schluss ein deutlicher 20:3 Auftaktsieg. Trainer Basti Hoffmann nutzte die Partie, um gezielt zu rotieren, allen Spielern wichtige Einsatzzeiten zu geben und gleichzeitig Kräfte für das bevorstehende zweitägige Turnier zu schonen.
Nach diesem gelungenen Auftakt stand das zweite und letzte Spiel der Gruppenphase für diesen Samstag auf dem Programm. Gegner war das Team des BTB Aachen. Aachen hatte sein erstes Gruppenspiel knapp verloren und war ein erster Härtetest für das Team der HSG Siebengebirge.
Mit dem Anpfiff entwickelte sich ein enges Match, bei dem um jedes Torgekämpft wurde. Die Siebengebirgler kamen überhaupt nicht in ihr gewohntes schnelles Angriffsspiel. Die Spielzüge wurden nicht so ausgespielt, das zählbares heraussprang. In dieser Situation so wie im gesamten Turnierverlauf machte sich die herausragende Abwehrarbeit in Verbindung mit einer großartigen Torhüterleistung bei Siebengebirge bezahlt. Aachen konnte die unkonzentrierten Angriffsaktionen der Siebengebirgler nicht oder nur selten in eigene Tore ummünzen. Bezeichnend dafür war der Spielstand von nur 5:5 in der 14. Minute. Mit der Führung zum 7:5 gelang Siebengebirge erstmals eine 2-Toreführung, die in der 19. Minute über ein 9:7 zu einem knappen aber verdienten 10:8 Sieg führte.

Am Sonntag startete der zweite Turniertag für die HSG Siebengebirge mit dem Spitzenspiel gegen den bis dato ebenfalls ungeschlagenen Verein TV Vorst, die sich am Vortag ebenfalls spiel- und laufstark präsentiert hatten. Mit dem Anpfiff zeigte Siebengebirge eine Galavorstellung. In der Abwehr wurden bis zur 5. Minute alle Bälle vom Vorster Angriff entschärft und abgefangen. Der Innenblock harmonierte nahezu perfekt und ließ nichts zu. Die wenigen Bälle, die zu diesem Zeitpunkt auf das Tor kamen, wurden von einem sehr guten Torhüter gehalten. Im Angriff funktionierte nahezu alles. Stotterte am ersten Turniertag der Angriffsmotor noch etwas, lief es jetzt nahezu perfekt. Es gelangen viele sehr schön herausgespielte Tore, die Tempogegenstöße wurden erfolgreich zu Ende gespielt und viele Spieler von Siebengebirge konnten sich in die Torschützenliste eintragen. Die Mannschaftt des TV Vorst kam nie in ihr schnelles Angriffsspiel und wurde regelrecht überrollt. Über ein 5:0 in der 4. Minute, führte die HSG Siebengebirge 10:1 in der 10. Minute. Spätestens in der 18. Minute beim Spielstand von 15:5 für Siebengebirge war jedem in der Halle klar, dass der 3. Sieg im dritten Gruppenspiel sicher war. Am Ende stand ein deutlicher 19:7 Sieg für Siebengebirge auf der Anzeigentafel.
Mit viel Selbstvertrauen nach diesem deutlichen Sieg ging die Mannschaft der HSG Siebengebirge in ihr viertes Turnierspiel gegen den TuS Wesseling. Die beiden Mannschaften kannten sich aus der Vorbereitung und Wesseling zeigte sich zu Spielbeginn als ernstzunehmender Gegner. Siebengebirge startete im Angriff etwas unkonzentriert und so blieb es bis zum 4:4 in der 10. Minute ein enges Spiel. Da allerdings die sehr gute Abwehr inklusive eines herausragenden Torhüters wieder eine mögliche Führung von Wesseling immer wieder verhinderte, war es nur eine Frage der Zeit, bis Siebengebirge besser ins Spiel finden würde, um seine Chancen im Angriff besser zu Toren zu nutzen. Ab der 13. Minute lief es besser im Angriffsspiel der Siebengebirgler und die Mannschaft konnte sich über ein 7:5 auf ein 10:5 in der 16. Minute absetzen. Spätestens nach dem Treffer zu 12:6 für Siebengebirge in der 22. Minute waren alle Zweifel auf der gut gefüllten Zuschauertribüne verflogen. Das Spiel endete mit 13:7 für die HSG Siebengebirge, die damit als einziges Team ungeschlagen die Tabelle anführte und zu diesem Zeitpunkt die Qualifikation für die kommende Regionalligasaison geschafft hatte.
Auch wenn das letzte Turnierspiel gegen den TV Issum am Sonntag keine Auswirkungen mehr auf die Platzierung hatte, war von Auslaufen keine Rede. Trainer Basti Hoffmann forderte volle Spannung und Einsatzbereitschaft – und sein Team lieferte. Mit frischen Formationen und neuen Impulsen zeigte die Mannschaft, dass sie auch zum Abschluss noch hungrig auf einen Sieg war. Siebengebirge spielte trotz durchrotierter Formation souverän auf und führte auch in diesem Spiel dank konzentrierter Abwehrarbeit bis zur 14. Minute mit 8:1. Über ein 11:5 in der 19. Minute ließ die HSG keinen Zweifel aufkommen, wer als Sieger vom Feld gehen würde. Gegen eine chancenlose Mannschaft aus Issum, die aber bis zum Schlusspfiff nicht aufgegeben hat, hieß es am Ende 14:7 für die HSG Siebengebirge.

Die B-Jugend der HSG Siebengebirge hat das Qualiturnier am heimischen Sonnenhügel verdient als Gruppenerster beendet und sich souverän für die kommende Regionalligasaison qualifiziert. Über beide Turniertage war Siebengebirge das spielstärkste Team mit einer herausragenden Defensivleistung. Die B-Jugend der HSG Siebengebirge bedankt sich bei den teilnehmenden Mannschaften für den immer fairen Umgang untereinander in allen Spielen des Turniers.
HSG olé!


